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Sport: Dramatik pur im Playoff- Endspiel USV Potsdam verlor 76:78 gegen Brandenburg

Welche unglaubliche Dramatik im Basketballsport steckt, konnte jeder der rund 300 Zuschauer beim „Endspiel“ um die Oberliga-Meisterschaft zwischen den gastgebenden Basket Brandenburg und dem USV Potsdam am Samstag in der Dreifeld-Sporthalle hautnah miterleben.Nachdem die Baskets mit einem Freiwurf drei Sekunden vor Schluss mit 77:76 nochmal die Führung übernahmen, hatte der USV für Basketballverhältnis „viel“ Zeit, um noch die Wende im Spiel zu schaffen.

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Welche unglaubliche Dramatik im Basketballsport steckt, konnte jeder der rund 300 Zuschauer beim „Endspiel“ um die Oberliga-Meisterschaft zwischen den gastgebenden Basket Brandenburg und dem USV Potsdam am Samstag in der Dreifeld-Sporthalle hautnah miterleben.

Nachdem die Baskets mit einem Freiwurf drei Sekunden vor Schluss mit 77:76 nochmal die Führung übernahmen, hatte der USV für Basketballverhältnis „viel“ Zeit, um noch die Wende im Spiel zu schaffen. Sascha Prentzel warf den Ball an der eigenen Grundlinie ein, fand Hans-Christian Kober, der den Ball annahm und ihn mit Tempo über die linke Seite in Höhe der Mittellinie in Richtung gegnerische Dreierlinie dribbelte. Er umkurvte mit drei sicheren Dribbelschlägen den langen Gäste-Center Stephan Buhtz und passte in Höhe der Freiwurflinie den mitgelaufenen Potsdamer Point Guard Paul Seyffert an, der plötzlich völlig unbedrängt zum Rechtskorbleger hochsteigen konnte. Für eine Millisekunde wurde es plötzlich ganz still in der Halle. Doch zum Entsetzen der rund 50 mitgereisten USV-Fans fiel der Ball nicht rein – und Brandenburg feierte die erste Oberligameisterschaft der Vereinsgeschichte. Der 19-jährige Seyffert hatte den Sieg sprichwörtlich in der Hand und konnte es selber nicht fassen, dass der Ball sein Ziel verfehlte: „Es tut mir unglaublich leid, dass ich den nicht gemacht habe.“

Trotz der großen Enttäuschung auf Potsdamer Seite fand USC-Coach Bernd Mrowietz viel Lob für seine Mannschaft. „Dieses Endspiel hier war eine großartige Werbung für den brandenburgischen Basketballsport und wird noch über viele Jahre Gesprächsstoff liefern“, sagte der 29-Jährige. Am Ende gewann Brandenburg mit 78:76, da nach dem Abpfiff der Spielberichtsbogen von den Schiedsrichtern korrigiert wurde.J. P.

USV: Prentzel (14 Punkte), Isensee (13), Seyffert (11), Gienapp (10), Herold (9), Schubert (9), Berlin (6), Charnow (2), Marquardt (2), Kober.

http://www.myvideo.de/watch/ 3677562

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