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Landeshauptstadt: Drei Mal Griebnitzsee

Stadtverordnete lehnen Bürgerbündnis-Antrag ab

Von Peer Straube

Stand:

Babelsberg - Der Streit um den Uferweg am Griebnitzsee spaltet weiterhin auch die Stadtverordneten. Drei Anträge zum Thema beschäftigten gestern Abend die Stadtverordneten, nur einer fand eine Mehrheit – der unverfänglichste.

So soll die Stadt auf Antrag der Fraktion FDP/Familienpartei Verhandlungen mit Wassertaxi-Anbietern mit dem Ziel führen, eine solche Offerte auch auf dem Griebnitzsee zu etablieren. Ein Wassertaxi sei als zusätzliches touristisches Angebot gedacht, sagte der Liberale Stefan Becker. Es könne aber „nicht in irgendeiner Weise den Uferweg ersetzen“, betonte er. „Die Leute wollen joggen und Fahrrad fahren.“

Keine Gnade fand dagegen der Antrag des Bürgerbündnisses, bestehend aus Wolfhard Kirsch und Ute Bankwitz. Dieser sah vor, dass die Stadt alle Grundstücke zwischen dem Hotel am Griebnitzsee und dem früheren Campingplatz vom Bund kaufen soll. Laut Kirsch habe der Bund inzwischen ein weiteres Grundstück in diesem Bereich an einen privaten Nutzer verkauft. Hätte die Stadt einen Antrag nach dem Mauergesetz gestellt, so Kirsch, hätte sie es für 115 Euro pro Quadratmeter kaufen können. Finanzdezernent Burkhard Exner (SPD) wies das zurück. Er kenne keinen Fall, wo der Bund ein Grundstück verkauft habe, „auf das wir Zugriff gehabt hätten“. Der Bund verkaufe an Privatleute nur, wenn er es nach dem Mauergesetz müsse. Zunächst zurückgestellt wurde ein Antrag der Wählergemeinschaft Die Andere für die Sicherung des Uferparks am Griebnitzsee – eine von Die Andere geänderte Fassung des Papiers ließ sich gestern nicht auffinden. Peer Straube

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