Landeshauptstadt: Drei weitere Kinder an Masern erkrankt
In Potsdam sind drei weitere Kinder an Masern erkrankt. Zwei dieser Kinder werden stationär in einem Krankenhaus behandelt, erklärte Stadtsprecher Jan Brunzlow am Donnerstag.
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In Potsdam sind drei weitere Kinder an Masern erkrankt. Zwei dieser Kinder werden stationär in einem Krankenhaus behandelt, erklärte Stadtsprecher Jan Brunzlow am Donnerstag. Zugleich bestätigte er, dass es eine Verbindung zu vier erkrankten Jungen und Mädchen gebe, bei denen die hochansteckende Krankheit vor zwei Wochen ausgebrochen war: Zwei der jetzt erkrankten Kinder seien Bekannte der betroffenen Familie.
Bei einem weiteren Kind bestehe auf den ersten Blick keine direkte Verbindung, es habe noch diese Woche eine Kita in der Waldstadt besucht. Alle Eltern seien inzwischen informiert worden. Nun müssten die Eltern einen Nachweis erbringen, dass ihr Kind gegen Masern geimpft ist: Ansonsten dürfe es bis zum 6. Mai die Kita nicht mehr besuchen. Dies werde vom Gesundheitsamt kontrolliert, so Brunzlow. Von den ursprünglich erkrankten Kindern – die inzwischen allesamt das Krankenhaus wieder verlassen konnten – war keines gegen Masern geimpft. Daher hatten die Behörden bereits mit weiteren Fällen der Viruskrankheit gerechnet – ihr Verlauf gilt zwar als eher unproblematisch, doch Experten zufolge kann es in bis zu 30 Prozent der Fälle zu lebensbedrohlichen Komplikationen kommen. Im benachbarten Berlin sind mittlerweile knapp 100 Masernfälle gemeldet worden – fünfmal so viele wie im Vorjahreszeitraum. In Potsdam hatte es 2012 keinen Fall von Masern gegeben. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, mit einem Projekt die derzeit unterdurchschnittliche Impfquote bei Schülern zu erhöhen. HK
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