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Sport: Dreisatzsiege für Spitzenteams

Volleyball-Regionalliga: USV Potsdam mit klarem Sieg im Derby /WSG Waldstadt in Berlin souverän

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Für den Lacher des Abends sorgte der Hallensprecher. Eben noch hatte Sven Wüsthoff durchs Mikrophon bekannt gegeben, dass es ihm „eine besondere Freude sei, gerade diese Partie heute Abend moderieren zu dürfen“ als sie auch schon eingespielt wurde - die deutsche Nationalhymne. Das Spiel heute sei schließlich kein Allerweltsspiel, meinte ein Besucher und amüsierte sich trefflich. Hintergrund für die Intonierung: Die Volleyballer des USV Potsdam trafen erstmals überhaupt in der Regionalliga Nordost auf ihr früheres Reserveteam, das sich eigens für das Mitspielen in der dritthöchsten Spielklasse des deutschen Volleyballs vor zwei Jahren umbenannte und dort in seiner Premierensaison als VFH Potsdam bislang sehr ordentlich mitspielte.

Vorgestern vor lediglich 90 Zuschauern in der Sporthalle Heinrich-Mann-Allee hatte der Aufsteiger allerdings keine Chance. Die im Schnitt ein Jahrzehnt älteren Gastgeber spielten ohne Lars Hurtig und Erik Heidemann und nutzten ihre deutlichen Reichhöhenvorteile zu einem ungefährdeten 3:0 (25:15, 25:19, 25:12). Die wegen eines teilweisen Ausfalls der Hallenbeleuchtung für einige Minuten unterbrochene Partie war nach nur 54 Minuten effektiver Spielzeit beendet. Während sich die USV-Angreifer Andreas Scheuerpflug, Andreas Jurisch und Christian Grapentin regelrecht austoben konnten, hatte der VFH in allen volleyballerischen Elementen Nachteile.

Dramatisieren wollten die Spieler des VFH Potsdam dies nicht. „Wir müssen jetzt zusehen, dass wir unser bevorstehendes Heimspiel gegen die Reinickendorfer Füchse erfolgreich gestalten“, so VFH-Libero Matthias Lichtenfels, der gegen den Stadtnachbarn der auffälligste Gästespieler war.

Die WSG Waldstadt kam im nicht unproblematischen Auswärtsspiel bei  Rotation Prenzlauer Berg ohne Satzverlust durchs Spiel und gewann 3:0 (27:25, 25:18, 25:23). Dies ist insofern bemerkenswert, als dass der Tabellenführer in der vergangenen Saison unweit der Kulturbrauerei noch mit 2:3 verlor. Diesmal hatten die Waldstädter lediglich im ersten Spielabschnitt, in dem sie gleich neun Mal am Service patzten, einige Probleme. „Wir sind relativ souverän aufgetreten. Ich war mit der Leistung absolut einverstanden“, so WSG-Trainer Christoph Jahn. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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