Landeshauptstadt: Dressing Day – mehr Mode in Potsdam
Die 25-jährige Jungdesignerin Nora Fritz will Kreativarbeit, keine Massenware
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Innenstadt - Genäht, gestrickt, gebastelt, gebaut, geschraubt – alles ist erlaubt zur kreativen Modeschau am morgigen Samstag im Theatersaal des Studentischen Kulturzentrum Potsdams (KUZE) in der Hermann-Elflein-Straße 11. Die Idee zu einer etwas anderen Show auf dem Laufsteg hatte die 25-jährige Jungdesignerin Nora Fritz und initiierte den ersten „Dressing Day“. Vor zwei Jahren ist sie von Berlin nach Potsdam gezogen und sucht seitdem nach Kontakten und einem „kreativen Nährboden“ in der Stadt. Mitten im Moderummel der Berliner Fashion Week wurde Fritz während ihrer eigenen Show klar, dass sie mehr kreativen Raum brauche: „Ich hatte Lust, andere zu animieren, sich mal auszutesten“. Die gebürtige Schwerinerin bezeichnet sich selbst als „Punk in der Mode“, ihr liegt mehr an Kreativarbeit als an Erfolg durch Massenware. Von 14 bis 18 Uhr ist daher auf dem „Dressing Day“ alles möglich, denn „die Show ist alles andere als klassisch, es ist nicht das typische Ablaufen des Catwalks, es wird bunter und es gibt Performance“, verrät Fritz. Angemeldet haben sich sechs Künstler, die alle „etwas mit dem Thema Kleidung, Design oder Körper zu tun haben“. Sie werden ihre Mode zu passenden Beats zeigen. Da das Modespektakel ganz offen gestaltet ist, kann jeder „mit einem schicken Outfit“ auf den Laufsteg. Nora Fritz hatte sich vor Jahren entschieden, mit Mode anzufangen und zwar fernab von Universität und klassischer Ausbildung. Jetzt ist ihr Ziel kein geringeres, als die Mode in Potsdam zu etablieren. Eva Schmid
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