Drewitzer Filmfestival: Märchen, Klassiker und Filme für Toleranz und Demokratie

Mit Märchenfilmen, Defa-Klassikern und einem ganzen Tag zum Thema Toleranz und Demokratie geht das Drewitzer Filmfestival ab Donnerstag in die vierte Runde. Vier Tage lang werden auf dem Grünen Kreuz, Konrad-Wolf-Allee 12A, von morgens bis abends Filme gezeigt, kostenlos und draußen. 24 Filme stehen auf dem Programm des Festivals, das Katja Zehm, Leiterin des Begegnungszentrum „Oskar“ 2021 initiiert hat.

Den Auftakt macht am Donnerstag um 8.30 Uhr „Die unendliche Geschichte“ von 1984. Es folgen Filme wie „Ronja Räubertochter“ und „Loriot – Pappa ante portas“, die für viele Zuschauer Kultstatus haben. Der Freitag steht im Zeichen der Defa-Klassiker, darunter „Alfons Zitterbacke“ und „Der Baulöwe“. Am Samstag führt das Festival Disney-Filme vor, von „Cinderella“ von 1950 bis „Arielle die Meerjungfrau“ von 2023.

Der Sonntag steht unter der thematischen Klammer von Demokratie und Toleranz. Den Start macht einer der französischen Kinderfilmklassiker überhaupt, „Der Krieg der Knöpfe“ von 1962 über zwei rivalisierende Kindergangs. Integration und Offenheit werden in den Filmen „Rafiki – Beste Freunde“ über die Freundschaften eines von Abschiebung bedrohten Mädchens in Norwegen und „Neneh Superstar“ über ein schwarzes Mädchen an einer Pariser Ballettschule thematisiert.

Das Festival endet mit zwei Filmen, die unterschiedlich, aber gleichermaßen eindrücklich die Botschaft des „Nie wieder“ unterstreichen. „Auf Wiedersehen, Kinder“ über ein katholisches Internat in Frankreich, in dem jüdische Kinder vor den deutschen Besatzern versteckt werden – bevor sie denunziert und festgenommen werden. Und „Die Welle“ über ein Experiment in einer deutschen Schulklasse zum Entstehen einer Diktatur, das aus dem Ruder gerät.