ATLAS: Dringend
Jeder Potsdamer weiß es: Diese Stadt hat ein Problem. Mit Wohnraum.
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Jeder Potsdamer weiß es: Diese Stadt hat ein Problem. Mit Wohnraum. Die Nachfrage ist hoch, das Angebot klei-
ner, die Mieten hoch. Die Stadt wächst. Es ist eines der drängendsten Probleme dieser Stadt. Gerade nach der Kommunalwahl im Mai darf der Bürger erwarten, dass die gewählten Stadtverordneten sich der Wohnungspolitik widmen. Es war eines der Topthemen im Wahlkampf. Doch nun müssen die Potsdamer erleben, wie sich die Stadtpolitik im Klein-Klein verliert. Vielleicht haben die Stadtverordneten nicht begriffen, welche soziale Sprengkraft das Problem hat. Was nötig ist, ist entschlossenes politisches Handeln, bei aller Einhaltung der Verfahrensregeln in Politik und Verwaltung. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dabei auch Bauprojekte zu Fall kommen, weil Sichtachsen zerstört werden, der Unesco-Status verloren gehen könnte. Dazu sind Verfahren da. Dennoch: Ein Grundsatzbeschluss täte der Stadtpolitik gut. Sie sollte einen Anspruch formulieren, hinter den sie nicht mehr zurück kann: zügiges Bearbeiten, intensive Prüfung, schnelle Beschlüsse, offene Kommunikation. Und alles mit einem klaren Ziel, nämlich Bauprojekte für Wohnungen anzuschieben. Die Investoren sind schon da.
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