Sport: „Dringend etwas machen“
Tennisclub Rot-Weiß feierte 50-jähriges Bestehen seiner Anlage und hofft auf Erbpachtvertrag mit der Stadt
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Mit zwar knapp einem Jahr Verspätung, dafür aber mit bester Stimmung haben die Vereinsmitglieder des Potsdamer Tennisclubs Rot-Weiß am Samstagabend das 50. Bestehen ihrer Anlage gefeiert. Das Areal an der Heinrich- Mann-Allee wurde einst von den Mitgliedern in rund 24 000 Arbeitsstunden auf die Beine gestellt und gilt heute – laut Aussagen tennisspielender Gäste – als die schönste Anlage in Berlin und Brandenburg.
Und so wurde die Party dann auch von mahnenden Untertönen begleitet, denn nach wie vor warten die rund 450 Mitglieder auf eine Zusage der Stadt, dass das Gelände in Erbpacht übergehen kann. Nur mit dieser Sicherheit könnte der dringend notwendige Bau einer neuen Tennishalle und eines Vereinsheims in Angriff genommen werden. „Hier muss dringend etwas gemacht werden“, befand auch Oberbürgermeister Jann Jakobs. Und versprach: „Was wir tun können, werden wir tun.“ Ende August solle die Angelegenheit von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen werden. „Es gibt keine Indizien für einen schlechten Ausgang““, versicherte Jakobs weiter. Dies freute vor allem auch Horst Stahlberg: Das 70 Jahre alte „Urgestein“ des Potsdamer Tennissports baute den Verein einst mit auf und wurde mit der Ehrenmitgliedschaft geehrt.
Inzwischen sind ein Drittel der Mitglieder Kinder und Jugendliche. Eine Kooperation läuft bereits seit 17 Jahren mit dem benachbarten Humboldt-Gymnasium, doch künftig soll die Zusammenarbeit noch effektiver werden. „Wir denken da beispielsweise an eine intensive Tennisförderung ab Klasse fünf mit individuellen Förderplänen“, so Schulleiterin Carola Gnadt. „Denn bislang ist bestimmt schon so manches Talent übersehen worden.“Henner Mallwitz
Henner Mallwitz
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