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Dringlichkeitsantrag: Ausschreibung für Potsdamer Weihnachtsmarkt soll geändert werden
Nach Kritik an der Ausschreibung des Potsdamer Weihnachtsmarkts sollen nun Änderungen vorgenommen werden. Drei Fraktionen fordern Schwerpunkt-Markttreiben und ein Beleuchtungskonzept.
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In einem Dringlichkeitsantrag für die Stadtverordnetenversammlung am 22. Januar fordern drei Fraktionen der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung Änderungen an der Ausschreibung für den künftigen Potsdamer Weihnachtsmarkt. Hintergrund ist die öffentlich gewordene Kritik von Stadtverordneten, nachdem der Ausschreibungstext bekannt geworden war.
Wie aus dem Antragstext der Fraktion Grüne/ Volt/ Die Partei, sowie den Fraktionen CDU und Die Andere hervorgeht, soll das Veranstaltungsareal konkreter definiert werden. Der Weihnachtsmarkt solle demnach primär auf Bassin- und Luisenplatz stattfinden. Die Brandenburger Straße und die Nebenstraßen seien nur locker zu bebauen.
Wichtig ist den Antragstellern dabei ein Beleuchtungskonzept als verbindendes Element. Auch bisher war die Beleuchtung marktprägend, gab dem Potsdamer Weihnachtsmarkt den Namen „Blauer Lichterglanz“.
Weniger wichtig ist den Antragstellern indes die konkrete Ausgestaltung des Markts, wie sie bislang in der teils sehr detaillierten Ausschreibung formuliert ist. Vielmehr sollen Konzepte eingereicht werden, „die verdeutlichen, wie der zukünftige Betreiber sich die Umsetzung vorstellt“. Dabei seien Aspekte wie fairer Handel, ökologische Produkte und nachhaltiges Geschirr entscheidend.
Der neue Ausschreibungstext soll, so der Dringlichkeitsantrag, am 29. Januar im Hauptausschuss thematisiert und abgestimmt werden. In der Begründung wird auch unverhohlenes Misstrauen gegenüber der Stadtverwaltung deutlich. Statt wie zuvor verabredet den Ausschreibungstext aus zeitlichen Gründen lediglich zur Information im Hauptausschuss vorzulegen, verlangen die einreichenden Fraktionen nunmehr, den Ausschreibungstext nach Anpassung formal bestätigen zu lassen, „damit die Wünsche am Ende so umgesetzt werden, wie sie gemeint waren“.
Wie berichtet, schreibt die Stadt den Weihnachtsmarkt, der rund 20 Jahre unter dem Motto „Blauer Lichterglanz“ stand, nach anhaltender Kritik neu aus. Im Zuge der Diskussionen über die Ausrichtung des Marktes gab es mehrere Veranstaltungen, um Kriterien für einen passenden Weihnachtsmarkt zu erarbeiten. Vorgesehen ist eine zweijährige Vergabe bis 2027 mit möglicher zweijähriger Verlängerung.
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