Landeshauptstadt: Dritte Klasse zugelassen
Luxemburg-Schule eröffnet trotz Einzügigkeit
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Innenstadt – An der Rosa-Luxemburg-Grundschule wird zum Schuljahresbeginn im August eine dritte Klasse eröffnen. Das sagte Vera Paul, die Leiterin der Grundschule in der Burgstraße 23a, gestern gegenüber den PNN. Ihr lägen momentan 21 Anmeldungen von Schülern anderer Schulen vor. Zusätzlich könnten ein bis zwei Schüler nach dem so genannten „Flex-Modell“ von der ersten in die dritte Klasse springen.
Bisher war die Einrichtung der dritten Klasse an der Forderung des Staatlichen Schulamtes nach der Zweizügigkeit gescheitert. Der verantwortliche Schulrat in Brandenburg äußerte sich gestern allerdings auf PNN-Anfrage nicht zu der Frage, warum nun von dieser Position abgerückt wurde.
Die Entscheidung des Schulamtes für die Eröffnung wertete Paul als „sehr wichtig“ für den Standort in der Burgstraße: „Wir können uns mehr nach oben orientieren.“ Auch Florian Engels von der Elterninitiative „Rosa-3-Klasse“ begrüßte die Entscheidung des Schulamtes: „Die Eltern sind überglücklich, dass es doch geklappt hat“, sagte er den PNN. Die Elterninitiative hatte sich zuvor unter anderem mit einem Schreiben ans Staatliche Schulamt für die dritte Klasse eingesetzt. Es sei „etwas erreicht worden für die Kinder“, resümierte Engels.
Nun müsse noch eine zusätzliche Lehrerstelle besetzt werden, erklärte Schulleiterin Vera Paul. „Gut ausgestattete Räume“ für die dritte Klasse gebe es dagegen bereits.
Im vergangenen Schuljahr wurde an der Oberschule in der Burgstraße mit dem Grundschulbetrieb begonnen. Sie wirbt unter anderem der so genannten „Flexiblen Eingangsphase“. In der „Flex-Phase“ können die Schüler ein bis drei Jahre verweilen, ehe sie in der dritten Klasse weiterlernen. Die Oberschule am selben Standort hat dagegen mit Ende dieses Schuljahres endgültig geschlossen. Die verbliebenen beiden Klassen lernen ab August an der Pierre-de-Coubertin-Oberschule in der Gagarinstraße, die Lehrer wechseln an andere Schulen in Potsdam und im Umland.
Anfang des Jahres hatte die Stadt die Zusammenlegung der neuen Luxemburg-Grundschule mit der Eisenhartschule in das Haus in der Burgstraße geplant. Diese Pläne waren allerdings nach massiven Protesten der Eltern Ende Juni endgültig gescheitert. JaHa
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