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Elektrofahrzeuge des Carsharing-Dientes Miles stehen an einem Straßenrand (Symbolbild).

© picture alliance/dpa / dpa/Marcus Brandt

Drohender Miles-Abgang aus Potsdam: SPD-Idee für Carsharing-Gebühren chancenlos

Ein SPD-Antrag für höhere Abgaben für Mietwagen-Anbieter stößt in der Stadtpolitik auf breite Ablehnung. Ein möglicher Rückzug von Miles aus Potsdam dürfte damit vom Tisch sein.

Stand:

Angesichts des drohenden Rückzugs des Mietauto-Anbieters Miles aus Potsdam hat die Stadtpolitik gehandelt – und der SPD-Idee einer Carsharing-Gebühr eine klare Absage erteilt. Im Finanzausschuss stimmten diesem Vorschlag am Dienstagabend einzig die beiden SPD-Vertreter zu, alle anderen anwesenden Stadtverordneten votierten dagegen. Eine Diskussion dazu gab es nicht. Mit dem Votum kann als sicher gelten, dass das Ansinnen auch in der Stadtverordnetenversammlung am nächsten Mittwoch abgelehnt wird.

Vor dem Beschluss war ein Brief von Miles an die Fraktionen öffentlich geworden. In dem Schreiben hatte der Mietauto-Anbieter angekündigt, die Landeshauptstadt möglicherweise zu verlassen, sollte eine solche Carsharing-Gebühr eingeführt werden.

So würden zusätzliche Kosten „den Betrieb von Miles in Potsdam zusätzlich belasten und ggf. unwirtschaftlich machen“, hatte Miles erklärt. Und: Ein Weggang aus Potsdam könnte in diesem Fall nicht mehr ausgeschlossen werden. Aus der Potsdamer Partnerstadt Bonn hatte sich Miles nach der Einführung einer solchen Gebühr schon zurückgezogen.

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