Landeshauptstadt: Drohung der TG Potsdam gefloppt Keine Anzeige gegen Klipp wegen Krampnitz
Fahrland - Es war wohl nur eine leere Drohung eines ins Zwielicht geratenen Investors, der bei den Krampnitz-Kasernen in Potsdams Norden nun vollends mit dem Rücken zu Wand steht. Die TG Entwicklungsgesellschaft Potsdam hat ihre Strafanzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung gegen den Baubeigeordneten Matthias Klipp (Bündnis 90/Grüne) zurückgezogen.
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Fahrland - Es war wohl nur eine leere Drohung eines ins Zwielicht geratenen Investors, der bei den Krampnitz-Kasernen in Potsdams Norden nun vollends mit dem Rücken zu Wand steht. Die TG Entwicklungsgesellschaft Potsdam hat ihre Strafanzeige wegen übler Nachrede und Verleumdung gegen den Baubeigeordneten Matthias Klipp (Bündnis 90/Grüne) zurückgezogen. Dies habe das Unternehmen Ende Dezember in einem Brief mitgeteilt, sagte eine Stadtsprecherin den PNN. Auch eine angekündigte Schadensersatzklage ist im Rathaus nicht bekannt. Diese Drohkulisse hatte Rolf Haferkamp als Vertreter der TG-Geschäftsführung Mitte Dezember in einem Schreiben an die Stadt aufgebaut, um einen Beschluss der Stadtverordneten zu dem Kasernen-Areal in Krampnitz zu verhindern. Jedoch ohne Erfolg: Das Stadtparlament hatte eine Voruntersuchung beschlossen, ob die Stadt Potsdam das unter dubiosen Umständen vom Land verkaufte Kasernenareal selbst entwickeln kann. Damit soll Bodenspekulationen, etwa durch Weiterverkäufe lukrativer Teilflächen, ein Riegel vorgeschoben werden. Jegliche Aktivitäten der TG Potsdam auf dem 112 Hektar großen Areal sind damit für ein Jahr blockiert. Zugleich beschäftigt sich der Immobilien-Untersuchungsausschuss des Landtags mit dem Fall. Klipp selbst sieht drohende Klagen ohnehin betont gelassen.
Haferkamp selbst reagiert nicht auf Anfragen der PNN – weder telefonisch in der Kanzlei des Hannoveraner Anwalts Ingolf Böx, der das Kasernen-Areal über sein TG-Firmengeflecht 2007 gekauft hatte, noch schriftlich. A. Fröhlich
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