Landeshauptstadt: Druck wird größer
ATLAS Von Günter Schenke Nicht zum ersten Mal hat sich der Verkehrsausschuss des Bundestages in irgendeiner Form mit dem Bedarfsplan für das Bundesfernstraßennetz beschäftigt. Der Ausschuss empfahl am Mittwoch, dass die geplante Straßenführung neben der Brücke über den Templiner See als „vordringlich“ in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden soll.
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ATLAS Von Günter Schenke Nicht zum ersten Mal hat sich der Verkehrsausschuss des Bundestages in irgendeiner Form mit dem Bedarfsplan für das Bundesfernstraßennetz beschäftigt. Der Ausschuss empfahl am Mittwoch, dass die geplante Straßenführung neben der Brücke über den Templiner See als „vordringlich“ in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen werden soll. Die 7,50 Meter breite zweispurige Straße soll die nach Michendorf führende Bundesstraße 2 mit der nach Werder führenden Bundesstraße 1 verbinden. Die Experten der Brandenburgischen Ingenieurkammer, die sich mit der Entwicklung des Verkehrsnetzes im Umfeld von Potsdam eingehend beschäftigt haben, halten diese solitäre Lösung für eine Halbheit, die nicht die gewünschten Effekte bringt. Der Bedarfsplan für das Bundesfernstraßennetz bis zum Jahre 2015 muss noch der Bundestag beschließen. Wenn die große Lösung einer Ortsumgehung Potsdams dabei unter den Tisch fällt, ist sie für lange Zeit verbaut. Potsdam braucht aber die Entlastung seines Zentrums, wenn es ernstlich an der Wiederherstellung des historischen Stadtgrundrisses festhalten und Bauwerke wie das Stadtschloss und die Garnisonkirche wieder aufbauen will. Zumindest für die Grundsteinlegung Letzterer gibt es einen festen Termin im nächsten Jahr. Und mit dem Bau der Garnisonkirche wird es auf der Breiten Straße enger und der Handlungsdruck wächst.
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