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Demenz-WG in Potsdam-Babelsberg, 2. v.l. Iris Eitling, Ehrenamtliche bei dem Projekt.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Ehrenamtlich Nähe schenken: Fördermittel für Babelsberger Demenz-WG

Das Projekt in Potsdam-Babelsberg kann mit der Fördersumme einer Stiftung etwa Eintrittskarten finanzieren, Aufwandsentschädigungen an Ehrenamtliche zahlen oder auch Honorare für Schulungen.

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Die Bewohner und Angehörigen der Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz in der Stephensonstraße in Potsdam-Babelsberg dürfen sich über 1.500 Euro Fördermittel freuen. Die Summe stellt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) zur Verfügung. Sie unterstützt damit ein Förderprojekt, mit dem die Gemeinschaft Menschen für ehrenamtliche Tätigkeiten gewinnen möchte.

„Unsere Bewohner und Bewohnerinnen gehen gerne spazieren, genießen tierische Gesellschaft, besuchen Konzerte oder trinken zusammen einen Kaffee. All das sind Dinge, die das Leben lebenswert machen. Menschen mit Demenz benötigen dafür jedoch Unterstützung“, erklärt Christine Jundt, Projektkoordinatorin. „Ehrenamtler können mit der Zeit, die sie den Bewohnern schenken, und mit ihrer Nähe das Zusammenleben bei uns runder machen“, weiß Jundt.

Auch schon vor Beginn des Projektes konnte sich die Gemeinschaft über die regelmäßige Unterstützung durch Ehrenamtliche freuen. Mancher Helfer kommt ein- bis zweimal pro Woche, andere alle zwei Wochen. Wieder andere begleiten vor allem Ausflüge, bei denen zusätzliche Hände besonders wichtig sind.

Iris Eitling, Ehrenamtliche bei dem Projekt.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Mit den Fördermitteln können Eintrittskarten finanziert oder Aufwandsentschädigungen an Ehrenamtliche gezahlt werden. Auch für Raummieten und Honorare für Schulungen sind sie einsetzbar.

Zu den Menschen, die die Gemeinschaft schon länger ehrenamtlich unterstützen gehört Iris Eitling. „Die Generation der Bewohner hat in ihrem Leben so viel geleistet und für uns getan. Ich möchte gern etwas zurückgeben und schenken ihnen gerne meine Zeit“, erklärt sie ihr Engagement. Das Zusammensein mit den Bewohnern bereichere auch sie. „Man bekommt so viel zurück! Die Dame, die ich begleite, lebt im Augenblick. Das versuche ich mir von ihr abzuschauen.“

Wer Interesse hat, einen Beitrag für einen abwechslungsreichen Alltag der Menschen in der Wohngemeinschaft zu leisten, kann sich jederzeit bei Christine Jundt für eine Schnupperstunde melden unter der Telefonnummer 01512 9097694 oder info@leben-wie-ich-bin.de. Am Freitag (28. November) wird es zudem eine Info-Veranstaltung geben, zu der man sich bei ihr anmelden kann.

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