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Abzug: Bundeswehrsoldaten bauen den 2,3 Tonnen schweren Ehrenhain zum Gedenken an die Gefallenen in Kunduz ab.

© dpa

Gedenken an Gefallene in Potsdam: Ehrenhain in Kundus abgebaut

Nach der Feldlager-Übergabe an die Afghanen hat die Bundeswehr den Ehrenhain für die Gefallenen in Kunduz abgebaut: Er soll künftig in Potsdam stehen. Der Einsatz kostete bisher 54 deutsche Soldaten das Leben.

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Kundus/Potsdam - Einen Tag nach der Übergabe des Bundeswehr-Feldlagers im nordafghanischen Kundus ist der Ehrenhain zum Gedenken an die Gefallenen abgebaut worden. Deutsche Soldaten verluden den 2,3 Tonnen schweren Gedenkstein am Montag auf einen Lastwagen. Der Ehrenhain soll nach Potsdam gebracht werden.

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An der Mauer hinter dem Stein waren Plaketten mit den Namen der 20 Toten aus dem Feldlager Kundus angebracht. 19 der Plaketten wurden abgebaut und eingepackt. Bei der Plakette eines Gefallenen wollten die Soldaten aus Respekt bis Dienstag warten, weil am Montag sein Todestag war.

Die Bundeswehr hatte das Feldlager am Sonntag an die afghanischen Sicherheitskräfte übergeben. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) und Außenminister Guido Westerwelle (FDP) waren dafür nach Kundus gereist.

Noch in diesem Monat sollen die letzten der derzeit noch rund 900 deutschen Soldaten aus Kundus abziehen. Der Bundeswehr-Einsatz kostete bislang 54 deutsche Soldaten das Leben, 35 davon fielen bei Angriffen und Anschlägen. Die meisten Gefallenen hatte die Bundeswehr in Kundus und in der Nachbarprovinz Baghlan zu beklagen. Der Nato-Kampfeinsatz in Afghanistan läuft Ende 2014 aus. (dpa)

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