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ATLAS: Eiertänze

Henri Kramer plädiert für einen sofortigen „Tierheimgipfel“

Stand:

Frühestens Ende 2009. Wenn „alles gut geht“, so rechnet der Tierschutzverein (TSV) vor, könnte dann in Potsdam eines neues Tierheim öffnen. Wer diesen scheinbar endlosen Prozess kennt, wird an der Prognose zweifeln. Es gibt zu viele „Wenns“, an denen etwa ein Beschluss der Stadtverordneten Schuld ist. Die wollen einen neuen Tierheimbetreiber suchen, der nun europaweit ausgeschrieben werden muss: Doch was passiert, wenn bei so einer Ausschreibung der TSV gewinnt und mit neuer Stärke wieder am von der Stadt favorisierten Grundstück in Eiche zweifelt und lieber an die Michendorfer Chaussee will? Oder was ist, wenn der TSV verliert und ein neuer Betreiber den Zuschlag erhält: Es ist bei aller Zuversicht kaum denkbar, dass ein Neuling – gerade in Potsdam – ein Tierheim aus dem Boden stampft. Und was ist, wenn die Verwaltung den Stadtverordneten-Beschluss nicht umsetzt? In dieser Situation geht dem maroden Tierheim der Platz für Katzen aus – und auch in Berlin sind die Tierheime voll. Angesichts dessen wünscht man sich, dass sich alle Beteiligten sofort zu einem „Tierheimgipfel“ treffen und erst nach einer Lösung auseinander gehen – denn diese Eiertänze aller Seiten versteht kein Bürger mehr.

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