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Landeshauptstadt: Ein begnadeter Künstler Trauerfeier für Siegward Sprotte

Von Klaus Büstrin Meine Seele hört im Sehen – Georg Friedrich Händels Arie erklang zu Beginn der Trauerfeier für den am 7. September in Kampen auf Sylt verstorbenen Maler-Philosoph und Potsdamer Ehrenbürger Siegward Sprotte.

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Von Klaus Büstrin Meine Seele hört im Sehen – Georg Friedrich Händels Arie erklang zu Beginn der Trauerfeier für den am 7. September in Kampen auf Sylt verstorbenen Maler-Philosoph und Potsdamer Ehrenbürger Siegward Sprotte. Diese Arie war für den Künstler stets eine Inspiration – für das Sehen und Hören. Daran erinnerte der Münchner Neutestamentler Prof. Heinz-Wolfgang Kuhn in seiner Rede in der Bornstedter Kirche. Sprottes Credo „Auge in Auge“ stand im Mittelpunkt des letzten Abschieds von diesem begnadeten Künstler, faszinierenden Philosophen und Menschen, wie ihn Bundesminister Manfred Stolpe nannte. Dieses wunderbare Credo, so der Minister, der mit Sprotte seit Jahren engen Kontakt pflegte, sei ein Weg zur Kommunikation. Bildungsminister Steffen Reiche betonte, dass der Maler Siegward Sprotte 70 Jahre lang ein eindrucksvolles Werk geschaffen hat, das allen Menschen gehört. „Der Künstler hat zum Weltkulturerbe Sanssouci, ein weiteres kostbares Erbe hinzugefügt, sein eigenes.“ Oberbürgermeister Jann Jakobs erinnerte daran, dass Potsdam immer ein wichtiger Bezugspunkt für Sprotte war. Als ihm die Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen wurde, machte er ein Gegengeschenk: ein Gemälde. Er gab die Auflage, es nicht in ein Dienstzimmer zu hängen, sondern es sollte für alle Bürger sichtbar sein. Und so kann man es im Bürgerservice erleben. Nach der Trauerfeier begleiteten die Witwe Cosmea Sprotte, die Familie und rund 150 Gäste das, was an Siegward Sprotte sterblich war, zur letzten Ruhestätte auf dem Friedhof.

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