Landeshauptstadt: „Ein bezauberndes Lebensgefühl“
In der Potsdamer Augenklinik wurden schon viele Sportler per Laser behandelt – auch bei den Olympischen Spielen ist das Team um Dr. Volker Rasch dabei
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In der Potsdamer Augenklinik wurden schon viele Sportler per Laser behandelt – auch bei den Olympischen Spielen ist das Team um Dr. Volker Rasch dabei Innenstadt - „Ich habe durch die Operation ohne Frage an Lebensqualität gewonnen“, sagt Melanie Seeger. Die Geherin vom SC Potsdam litt lange unter ihrer Kurzsichtigkeit, trug Kontaktlinsen, bei den Wettkämpfen allerdings nicht. „Ich konnte nicht einmal die Disqualifikationstafel richtig erkennen, jetzt ist das einfach bezaubernd.“ Der „Zauberer“, der sie und viele andere Sportler in diesen Glückszustand versetzt haben soll, ist der Potsdamer Augenarzt Dr. Volker Rasch: Mit seinem Augen-Laser-Zentrum begleitet er die Athleten nun sogar zu den Olympischen Spielen nach Griechenland. Im Deutschen Haus Athen wird er mit seinen Mitarbeitern der Augenklinik im Albrecht-von-Graefe-Haus den Medical Service übernehmen. „Wir bauen dort ein kleines, aber sehr intensives Dienstleistungszentrum auf, das rund um die Uhr für die Sportler da ist“, so der Augenarzt. Gerade Sportler, so Rasch, würden oftmals durch Brillen oder Kontaktlinsen gehandicapt sein. Durch moderne Lasertechnik oder implantierte Linsen könne dies ausgeglichen werden: „In den meisten Fällen ist eine Korrektur möglich.“ In seiner Klinik an der Hans-Thoma-Straße bietet er dieses Verfahren seit nunmehr vier Jahren an – vor drei Jahren kamen die ersten Sportler zu ihm in Behandlung. Die Stiftung Deutsche Sporthilfe hatte schnell Kontakt zu dem Potsdamer aufgenommen: Inzwischen ist er der zuständige Fachmann für alle rund 4000 geförderten Athleten in Deutschland. Bei sämtlichen Augenproblemen bietet er seitdem als Sponsoring Sonderkonditionen an, denn von der Kasse werden die Laser-Operationen nicht getragen. Etwa 4000 Euro kostet ein solcher Eingriff im Durchschnitt: Die Athleten müssen davon rund ein Drittel tragen. Das jedoch tun sie gern, denn mit dem kurzen Eingriff verändert sich für sie jede Menge. „Ich habe mich vor anderthalb Jahren zu der Operation entschlossen und bin sehr froh über diesen Schritt“, so die Leichtathletin Antje Möldner. „Für eine Brille war ich immer ein wenig zu eitel, und Kontaktlinsen habe ich nicht vertragen. Beim Laufen wurden die Augen durch den Wind immer sehr trocken.“ Das sei nun Vergangenheit – Probleme gebe es nicht mehr. Während bei Melanie Seeger und dem Kanuten Tim Wieskötter die LASIK-Methode, bei der die Laserbehandlung im Inneren der Hornhaut erfolgt, angewendet wurde, musste Antje Möldner nach der PRK-Methode – einem äußeren Eingriff in die Hornhaut – behandelt werden. Der Nachteil: Im Gegensatz zu Seeger und Wieskötter, die nach dem knapp zehnminütigen Eingriff gleich wieder sehen konnten, zog sich der Heilungsprozess bei Antje Möldner etwa drei Tage hin. „Ich habe fast drei Kilo abgenommen, denn ich konnte ja nicht sehen, was ich esse“, so die Läuferin. Inzwischen hat Volker Rasch bereits 30 Athleten aus ganz Deutschland mit der Lasermethode behandelt und zu neuem Sehen verholfen. „Wir sponsern keine Olympiasieger, sondern bieten allen die gleichen Bedingungen“, so der Potsdamer, der während der Olympischen Spiele vom 13. bis 30. August seine Klinik schließt. Für ihn, so der Arzt, sei der Einsatz in Athen zudem auch sportlich gesehen ein ganz besonderer. „Ich war früher mehrmaliger DDR-Meister im Segeln“, erzählte er. „Für Olympia hat es in meinem kleinen Verein jedoch nie gereicht.“ hm www.olympia-ohne-brille.de
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