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Landeshauptstadt: Ein Butler für die Weltmeisterschaft

WM 2006: Potsdamer Hotels mit ersten Zimmer-Buchungen – und Sonderwünschen

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WM 2006: Potsdamer Hotels mit ersten Zimmer-Buchungen – und Sonderwünschen Shuttledienste, Großbildleinwände, Butler und private Frühstückszimmer – die Potsdamer Hotels bereiten sich auf einen Besucheransturm zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 vor. Nach den ersten Ticket-Auslosungen erwarten die Hoteliers nun eine Welle von Buchungen. Erste Besuche und Inspektionen internationaler Reiseveranstalter hat es bereits gegeben, einige Zimmer sind schon reserviert. „Wir arbeiten mit Optionen und Warteliste“, sagt Hartmut Pirl vom Seminaris Seehotel. Die Herberge in der Pirschheide ist die einzige in Potsdam, die vom Fußballweltverband Fifa als Unterkunft für eine der teilnehmenden Nationalmannschaften ausgesucht wurde. Gebucht hat bisher jedoch noch keines der Teams. Andere Potsdamer Hotels stehen auf einer vom Weltverband erstellten Liste, die Offiziellen und Fußballfans Unterkünfte empfehlen soll. So das Dorint Novotel in der Jägerallee, das bereits Besucherdelegationen aus Mexiko und Südamerika zu Gast hatte. „Je nachdem, welches Publikum sich für das Dorint entscheidet, werden wir uns vorbereiten. Wir denken an VIP-Partys in der Hotelbar, die eigens für die Weltmeisterschaft 2006 zur WM-Bar umfunktioniert wird“, sagt Hoteldirektor Carsten Colmorgen. Außerdem sei eine Informationsecke geplant, wo man die neuesten Ergebnisse der Fußballspiele rund um die Uhr abfragen könne. Ein Shuttleservice soll die WM-Gäste des Voltaire-Hotels in der Friedrich-Ebert-Straße zum Spielort Berliner Olympiastadion bringen und dort auch wieder abholen. Dies plant Beate Fernengel, Geschäftsführerin des Hauses. Fließendes Englisch ist für ihr Personal Pflicht, damit ausländische Gäste zur vollsten Zufriedenheit versorgt werden können. Jedes Spiel soll in der Hotelbar auf einer Großleinwand gezeigt werden. Wie die Wahl der Fifa auf das Voltaire-Hotel fiel, erklärt Fernengel so: „Mitarbeiter der Fifa sind durch ganz Deutschland gereist und haben unterschiedliche Hotels getestet.“ Sie wählten nach Kriterien wie zum Beispiel der Mehrsprachigkeit des Personals aus. „Aber für die Gäste ist eine gute Erreichbarkeit der WM-Stadien fast am wichtigsten“, sagt Fernengel. Sie kann bereits auf feste Buchungen verweisen. Dass einige ihrer künftigen Gäste Sonderwünsche äußern, bringt Fernegel nicht aus der Fassung: Es wurde bereits ein Butler nachgefragt und ein privater Frühstücksraum. „Wenn die Gäste einen Butler wollen, bekommen sie einen.“ Kultur und Fußball verknüpfen möchte das Steigenberger Hotel in der Allee nach Sanssouci zur Fußball-Weltmeisterschaft. Schließlich sei man hier in Potsdam, so die Geschäftsführerin Gondra Wetley. Im Hof der Hotelanlage, in unmittelbarer Nähe zum Park Sanssouci liegt, soll eine Großleinwand aufgestellt werden, hier sollen aber auch kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Dass die WM der gesamten Landeshauptstadt einen rasanten Wirtschaftsaufschwung bringt, glaubt Hotel Voltaire-Chefin Fernengel nicht. Man dürfe nicht vergessen, dass die Menschen anreisten um Fußballspiele zu sehen – und nicht Sanssouci. Bisher seien die Zimmer hauptsächlich für Mitarbeiter der WM und für die Presse reserviert, so die Geschäftsführerin, und diese Gäste hätten wohl kaum Zeit für Sightseeing.

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