Landeshauptstadt: Ein Fest zehn Jahre nach Spatenstich
Satzkorn - Es war kaum zu glauben: Am Sonnabend feierte Satzkorn sein allererstes Dorffest seit der Wende. Und das war sofort eine großer Erfolg, fast das ganze Dorf war am Nachmittag auf dem ehemalige Sportplatz in der Straße des Friedens auf den Beinen.
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Satzkorn - Es war kaum zu glauben: Am Sonnabend feierte Satzkorn sein allererstes Dorffest seit der Wende. Und das war sofort eine großer Erfolg, fast das ganze Dorf war am Nachmittag auf dem ehemalige Sportplatz in der Straße des Friedens auf den Beinen. Es habe auf Anhieb alles gut geklappt, so Ortsbürgermeister André Haufe: „Wir hatten so richtig Glück mit unseren Sponsoren und natürlich mit dem Wetter.“ Die örtlichen Unternehmen ermöglichten das 300 Quadratmeter große Festzelt und die Streetsoccer-Anlage für das Fußballturnier. Der Eintritt für den abendlichen Auftritt der Band „Big Beat Boys“ konnte Dank ihrer Hilfe auf ein Minimum reduziert werden. Die Freiwillige Feuerwehr war zum „Sondereinsatz“ an den Grillstand gekommen. Für die Kameraden war dieses Fest etwas Besonderes, denn ihre Feuerwehr wurde erst vor wenigen Jahren wieder gegründet. 1990 sei sie einfach eingegangen, so Haufe. „Heute hat sogar ihre Jugend schon wieder 21 Mitglieder“, sagte er stolz, und das sei für ein Dorf die „beste Form“ von Jugendarbeit. Das Wildschwein, das auf den Spieß geschoben wurde, hatten die Jagdgenossen gestiftet. Bauer Torsten Huschke hatte einen mit frischem Gemüse dekorierten Ackerwagen mitten auf dem Festplatz postiert. Viele Motorradbesitzer brachten ihre blitzenden Maschinen mit und stellten sie auf Haufes Wunsch als „Biker-Ausstellung“ am Rand des Festplatzes auf. Inge Huschke vom Barock-Pferde-Hof hatte mit einigen ihrer Schützlinge eine Darbietung einstudiert. Neben Haflinger und Musitano-Hengst konnte man auch den schwarzen „Friesen“ mit der besonders langen Mähne bewundern. Natürlich konnten die Kinder anschließend auf den Ponys reiten. Mit dem Dorffest wollten die Satzkorner an den ersten Spatenstich für das Neubaugebiet vor zehn Jahren erinnern. Damals wurde der Grundstein für ein Anwachsen der Einwohnerzahl von 264 auf heute mehr als 540 gelegt. Ganz exakt stimme das Datum aber nicht, bemerkte der Ortsbürgermeister: „Es war zwar auch ein 27., aber im Februar 1995“, sagte er. Doch das Dorf wollte gern im Sommer feiern. Winfried Gutzeit
Winfried Gutzeit
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