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ATLAS: Ein Ganzes

Pech für Babelsberg, dass es nicht gelang, die für diesen Stadtteil als Bedarf deklarierten zusätzlichen 2000 Quadratmeter Ladenfläche zu erschließen. Nun folgt Plan B im Potsdamer Einzelhandelskonzept: In den Bahnhofspassagen wird im Gegenzug die Sortimentsbeschränkung voraussichtlich so gelockert, dass die derzeit noch massiven Leerstände sicher schon bald der Vergangenheit angehören werden.

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Pech für Babelsberg, dass es nicht gelang, die für diesen Stadtteil als Bedarf deklarierten zusätzlichen 2000 Quadratmeter Ladenfläche zu erschließen. Nun folgt Plan B im Potsdamer Einzelhandelskonzept: In den Bahnhofspassagen wird im Gegenzug die Sortimentsbeschränkung voraussichtlich so gelockert, dass die derzeit noch massiven Leerstände sicher schon bald der Vergangenheit angehören werden. Aus Sicht der Stadtentwicklung ist dies sogar zu begrüßen. In wenigen Jahren nämlich wird das Stadtzentrum eben nicht mehr allein das Karree der zweiten barocken Stadterweiterung mit dem Karstadt-Kaufhaus darstellen – mit dem Landtagsschloss und der geplanten Bebauung in der Friedrich-Ebert-Straße wird das Stadtzentrum künftig am Hauptbahnhof beginnen. Was jetzt noch durch eine Brache getrennt ist, wird ein urbanes Ganzes. Potsdams Zentrum rückt noch mehr in die Mitte: Wer Bummeln und Shoppen will, kann damit – so wie in allen größeren Städten üblich – am Bahnhof beginnen und von dort aus die Stadt erschließen. Die neue, große Einkaufsmeile wird sich dann von den Bahnhofspassagen bis Karstadt erstrecken. Das wird Potsdam noch attraktiver machen – so dass auch die kleinen, unverwechselbaren Lädchen zwischen beiden Magneten davon profitieren können.

Michael Erbach

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