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Landeshauptstadt: Ein ganzes Jahrhundert erlebt Glückwünsche zum 100. und 102. Geburtstag

Am Stern - Dorothea Jahnke hatte Tränen in den Augen. Sie freute sich sichtlich über die vielen Besucher, unter ihnen auch Sozialbeigeordnete Elona Müller, die ihr gestern zum 102.

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Am Stern - Dorothea Jahnke hatte Tränen in den Augen. Sie freute sich sichtlich über die vielen Besucher, unter ihnen auch Sozialbeigeordnete Elona Müller, die ihr gestern zum 102. Geburtstag gratulierten. Ihre langjährige Freundin Margitta Guse schätzt an Dorothea Jahnke besonders die gemeinsamen Erfahrungen. „Sie hat mir viel im Umgang mit Menschen beigebracht“, sagte Margitta Guse und strich ihrer pflegebedürftigen Freundin über den Arm. Sie schaute schon immer gerne Fußball und sei Hertha BSC-Fan, erzählte Margitta Guse. Das hat scheinbar auch die Hertha-Spieler gefreut. So schenkten diese ihr zum 100. Geburtstag ein signiertes Trikot. Dorothea Jahnke wurde in Berlin-Pankow geboren. Nach der Schule arbeitete sie zunächst als Haustochter in einem Pfarrhaus und absolvierte danach eine kaufmännische Ausbildung in Siebenbürgen im heutigen Rumänien. Dann war sie in Berlin bei einer Wohngenossenschaft tätig. Dorothea Jahnke mag gerne Kinder um sich, auch wenn sie selbst keine eigenen hat. Margitta Guse besucht sie oft im Seniorenwohnheim „Haus Abendstern“. Früher habe Dorothea Jahnke viele Geschichten aus ihrem Leben erzählt. Ebenso wie Marie Weber, die am vergangenem Samstag 100 geworden ist, hat sie fast das gesamte 20. Jahrhundert erlebt. Marie Weber hat viele Reisen mit dem Motorrad gemacht. „Um die halbe Welt“, wie sie selbst mit stolzem Blick sagte. Auch ihre Hochzeitsreise mit ihrem bereits verstorbenen Mann Arthus Weber erlebte sie auf zwei Rädern. In Leipzig geboren, wuchs sie mit ihren Schwestern Martha und Johanna auf. Sie war das Nesthäkchen der Familie. Nach ihrer Ausbildung hat sie über 40 Jahre bei „Pfaff-Nähmaschinen“ in Leipzig gearbeitet. Für drei Jahre verließ sie ihre Heimatstadt, um auf Norderney ein Kunst- und Luxuswarengeschäft zu führen. An diese Zeit erinnert sie sich besonders gern. Später kam Marie Weber mit ihrer Familie nach Potsdam und verbringt ihren Lebensabend nun im „Haus Abendstern“. AG

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