Landeshauptstadt: Ein Grund fürs Baggern
Im Volkspark entsteht eine 5000 Quadratmeter große Beach-Volleyballanlage – Eröffnung im Mai
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Bornstedter Feld - Der Volkspark wird zur Baggerfläche: Zumindest in einem Bereich neben der Biosphäre. Dort soll in den nächsten Wochen eine 5000 Quadratmeter große Beach-Volleyballanlage neu entstehen. Geplant ist der Bau von insgesamt acht Feldern, erklärte Betreiber Sebastian Kremin. Eröffnung soll bereits im Mai sein. Die Verträge, so heißt es seitens des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, seien unterschriftsreif. Damit wird die Sportfläche im Volkspark nach dem Bau eines Disc-Golf-Parcours vor zwei Jahren erneut erweitert.
Geplant ist eine der größten Beach-Volleyballanlagen Brandenburgs. Nur Velten mit 15 Plätzen ist größer als die Anlage im Volkspark. Dass es in der Landeshauptstadt und deren Umgebung bislang solche Anlagen nicht gibt war ein Grund für Sebastian Kremin, seine Idee im Volkspark zu verwirklichen. Der zweite Grund: Er hat an der Universität Potsdam Sport studiert und kennt die Stadt mit ihren bescheidenen Möglichkeiten für den Strandsport. Bislang gibt es zwei Felder im Luftschiffhafen und ein bis zwei im Sommer an der Strandbar Zeppelinstraße.
Um so überraschender, welche Rolle Potsdam im Beach- Sport bislang gespielt hat: Trotz der schlechten Bedingungen in der Landeshauptstadt kommt der erste Deutsche Meister im Beach-Volleyball aus Potsdam: 1992 gewann Lars Björn Freier – mit Teamkollege Christian Tiemann – den ersten deutschen Titel in dieser Sportart. Mit Andreas Scheuerpflug wohnt auch der Olympiafünfte von Athen 2004 in Potsdam. Und mit Stephanie Pohl – ebenfalls Olympia-Fünfte 2004 – spielt eine frühere Potsdamerin seit Jahren in der Welt-Elite. Trainingsorte der Beacher waren in Berlin. Ab Mai soll nun auch in Potsdam die Möglichkeit bestehen, unter professionellen Bedingungen zu Baggern und zu Schmettern. Die Anlage sei auch als Austragungsort für Regionale Meisterschaften geeignet, sagte Kremin. Berlin- Brandenburgische Titelkämpfe seien denkbar. Für größere Turniere müsste die Anlage jedoch erweitert werden. Kremin selbst kennt das internationale Business des Strand-Volleyballs. Der Sport- Ökonom war auch schon Betreiber der Anlage am Bundespressestrand Berlin und Assistent der Turnierleitung beim Grand Slam im vergangenen Jahr in Berlin. jab
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