Homepage: Ein Jahr für Bachmann
Germanistik-Studenten organisieren Ausstellung
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Germanistik-Studenten organisieren Ausstellung „Schreiben gegen den Krieg“ - zu diesem Thema ist ab heute die Wanderausstellung zu der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (1926-1973) in der Stadt- und Landesbibliothek zu sehen. Die Idee, die Ausstellung auch in Potsdam zu zeigen, ging von der Germanistik-Studentin Verena Mezger aus. „In einem Seminar an der Uni vor einem Jahr habe ich Erzählungen von Bachmann gelesen und war fasziniert“, erzählt die Studentin. Aufmerksam habe sie dann auch die Verleihung des Bachmann-Preises verfolgt. Sie recherchierte im Internet über Bachmann und stieß auf die Wanderausstellung des österreichischen Literatur-Vereins zur Förderung von Werk und Kunstverständnis. „Mir kam dann der Gedanke, diese Ausstellung nach Potsdam zu holen“, sagt sie. Über ein Jahr lang hat Verena Mezger dann Kontakte und Netzwerke geknüpft. Zuerst hat sie beim Fachschaftsrat Germanistik nachgefragt, ob sie die Ausstellung unterstützen. „Ein Hauptteil unserer Arbeit ist die Organisation von kulturellen Veranstaltungen. Da Bachmann an unserem Institut eine beliebte Schriftstellerin ist, haben wir uns entschlossen, das Vorhaben zu unterstützen“, so Fachschaftsratsprecher Frank Voigt. „Ich hatte oft Angst mit meiner Idee zu scheitern, da die Finanzierung der Ausstellung am Anfang auf wackeligen Beinen stand. Alles schien unbezahlbar“, erinnert sich Verena Mezger. Die Kosten werden sich auf etwa 2500 Euro belaufen. In der über ein Jahr lang andauernden Vorbereitungsphase hat der Fachschaftsrat Germanistik dann immer mehr Kooperationspartner gefunden. „Besonders wichtig ist die finanzielle Unterstützung durch das Kulturforum der österreichischen Botschaft in Berlin“, meint die Studentin. Erst das Kulturforum habe die Finanzierung auf einen sicheren Boden gestellt. Besonders habe sie sich auch über die Zusammenarbeit mit der Stadt- und Landesbibliothek gefreut. „Die Ausstellung kann so in einer zentralen Lage stattfinden.“ Die Studentin Verena Mezger hat durch ihr Engagement viele Erfahrungen gemacht. „Ich habe gelernt, zu sagen was ich möchte und nicht bei jedem auftretendem Problem gleich aufzugeben“, resümiert sie. Aber auch nachdem die Finanzierung gesichert war, gab es noch Schwierigkeiten. Kurz vor der Ausstellungseröffnung waren die Fahrer abgesprungen, die die Ausstellung von Magdeburg abholen und nach Potsdam bringen wollten. Kurzerhand hat dann der Fachschaftsrat selbst die Stehwände abgeholt und in der Stadt- und Landesbibliothek aufgestellt. Angela Gencarelli Die Ausstellung (bis 9. Juli) wird heute um 19 Uhr in der Galerie der Stadt- und Landesbibliothek, am Kanals 47, eröffnet.
Angela Gencarelli
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