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Israeli gewinnt Mauerweglauf: "Ein Lauf für die Freiheit"
160 Kilometer, einmal rund um das westliche Berlin: Beim diesjährigen Mauerlauf gewann Ariel Rozenfeld aus Israel.
Stand:
Der israelische Ultramarathonläufer Ariel Rozenfeld hat die fünfte Ausgabe des Mauerweglaufs gewonnen. Er benötigte für die gut 161 Kilometer lange Strecke rund um das westliche Berlin 15:20:48 Stunden. Ariel zeigte sich im Ziel begeistert von der Strecke und von der Idee des Mauerweglaufs: „Ein Lauf für die Freiheit, wie er nicht besser sein könnte. Die Organisation, die Markierung, alles sehr beeindruckend.“
Der zweite Platz ging an den Schweden Ivan Bretan in einer Zeit 15:44 Stunden, der dritte Platz an Minoru Onozuka aus Japan in 16:12 Stunden. Bei den Frauen ging der Sieg erstmals ins Ausland: Tia Jones aus Australien gewann in 17:03 Stunden. Auf Platz zwei landete Elena Fabiani vor Sarah Sawyer.
Eine Rekordbeteiligung gab es auch bei den 100-Meilen-Staffeln. Fast 100 Teams hatten diesmal gemeldet. Schnellste Zweier-Staffel waren am Ende die „Running Twins“ in 16:01 Stunden. Die Vierer-Konkurrenz entschieden die Staffeln der „Finanzer 1“ (12:47 Stunden) und des „1. FC Union Berlin“ für sich. Einen neuen Staffel-Streckenrekord konnte das 10Plus-Team „Laktat3“ mit 11:04 Stunden aufstellen, nur drei Minuten dahinter die „LGM-Fast-Forward-Staffel“.
Der Mauerweglauf erinnert alljährlich an den Mauerbau und die Opfer der Grenze. Mindestens 138 Menschen verloren an der Mauer ihr Leben. Darunter auch Karl-Heinz Kube, der bei einem Fluchtversuch 1966 erschossen wurde. An sein Schicksal – stellvertretend für das aller anderen Opfer – erinnert in diesem Jahr der Mauerweglauf. 100 Meilen entlang der früheren Grenze, 55 Jahre nach dem Mauerbau.
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