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Landeshauptstadt: Ein neues „Klassenhaus“

Das Helmholtz-Gymnasium bekommt einen Anbau mit eigener Küche und spezieller Kühltechnik

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Hoffentlich wird er nicht weggeweht: Der mannshohe Kranz, mit dem beim Richtfest am Donnerstag der Rohbau des neuen „Klassenhauses“ für das Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium gekrönt wurde, dürfte dank des Orkans „Xaver“ mit einigen Sturmböen zu kämpfen haben. Ob mit oder ohne Kranz: Im Juli 2014 werden die Bauarbeiten an dem vierstöckigen Gebäude voraussichtlich beendet sein. Bis August sollen die Außenanlagen fertiggestaltet werden, sodass das Klassenhaus laut Stadtsprecher Markus Klier zum Schuljahreswechsel 2014/15 in Betrieb genommen werden könne. „Ich freue mich schon sehr darauf, dieses Gebäude ab kommendem Sommer mit Leben erfüllt zu sehen“, sagte Schulleiterin Grit Steinbuch. „Es wird auf jeden Fall eine Entlastung für unsere 728 Schüler sein.“

Auch einige der Helmholtz-Schüler waren bei dem Richtfest anwesend, um sich ihr zukünftiges Schulhaus von innen anzusehen. Für sie sind die Verhältnisse derzeit etwas beengt: „Viele Räume sind häufig belegt“, sagt die 13-jährige Nele Rumpf. Bis zum Sommer müssen die Schüler übergangsweise die Eisenhart-Grundschule sowie die Container-Anlage in der Kurfürstenstraße 51 nutzen.

„Das Helmholtz-Gymnasium ist eines der wichtigsten Schulinvestitionsvorhaben in der Landeshauptstadt“, würdigte Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) im Rahmen des Richtfestes. Das „Klassenhaus“, das für 6,6 Millionen Euro vom Kommunalen Immobilien-Service (KIS) errichtet wird, werde laut Klier über 18 Klassenräume, mehrere Gruppenräume, ein Lehrerzimmer und großzügige Pausenflächen verfügen, alles in moderner Bauweise. Eine Besonderheit dabei ist das spezielle Klimatisierungssystem des Gebäudes, mit dem das Haus in der Nacht gekühlt wird – so braucht künftig auch an heißen Tagen niemand in den Klassenräumen zu schwitzen.

Anders als die bisherigen Schulhäuser auf dem Campus wird das „Klassenhaus“ über eine eigene Küche und einen Speiseraum mit 100 Plätzen verfügen, was die Schüler ebenfalls freuen dürfte: „Vor allem in der Cafeteria ist es zur Zeit sehr eng, sagt etwa die 13-jährige Nele Plefka. Fachräume wird es im Neubau nicht geben, mit Ausnahme des sogenannten Sprachlabors: Im Rahmen des Englisch-Unterrichts sollen Schüler hier per Computer und Sprachsoftware ihre Englisch-Kenntnisse erweitern können.

Das „Klassenhaus“ ist der zweite Bauabschnitt des geplanten „Campus Kurfürstenstraße“, welcher sowohl die Helmholtz- als auch die Eisenhart-Schule umfasst. „Das ,Klassenhaus’ wird durch einen schmalen Gang – das sogenannte Nadelöhr – mit dem historischen Schulhof verbunden sein“, so Klier. Dritter Abschnitt des Projekts ist die Modernisierung der Eisenhart-Filiale.Erik Wenk

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