ATLAS: Ein Test
Die testweise Verengung der Zeppelinstraße für Autofahrer ist ein weiterer Versuch im Kampf gegen die giftigen Abgase auf der Strecke. Der erste Anlauf – die Pförtnerampel für Pendler aus dem Umland, die Autos ab einer bestimmten Luftbelastung bei Rot vor den Toren der Stadt warten lässt – hatte sich bekanntlich als nicht so erfolgreich erwiesen wie erhofft.
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Die testweise Verengung der Zeppelinstraße für Autofahrer ist ein weiterer Versuch im Kampf gegen die giftigen Abgase auf der Strecke. Der erste Anlauf – die Pförtnerampel für Pendler aus dem Umland, die Autos ab einer bestimmten Luftbelastung bei Rot vor den Toren der Stadt warten lässt – hatte sich bekanntlich als nicht so erfolgreich erwiesen wie erhofft. Nun wird die Zeppelinstraße verengt, um das Autofahren weniger attraktiv zu machen, damit Pendler möglichst auf den öffentlichen Nahverkehr oder auf das Fahrrad umsteigen. Im Gegensatz zu 2015, als die Pläne bekannt wurden, sind inzwischen auch die Alternativen attraktiver geworden, etwa durch bessere Bustakte. Fraglich ist allerdings, ob Autofahrer wirklich ihr Verhalten innerhalb von drei Monaten ändern – oder ob der Zeitraum für die Verengung nicht länger gewählt werden müsste, um die Effekte belastbar einschätzen zu können. Denn vor allem geht es um Gesundheitsschutz, um mehr Lebensqualität für die Anwohner. Die Alternative für die Verengung wären nur noch drastischere Maßnahmen – etwa Fahrverbote, wie sie gerade in Stuttgart beschlossen worden sind.
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