zum Hauptinhalt

Kommentar über die Krampnitz-Verhandlungen: Ein Versuch

Potsdam - Die Vergleichsverhandlungen zu Krampnitz gehen voran. Das ist zunächst positiv.

Stand:

Potsdam - Die Vergleichsverhandlungen zu Krampnitz gehen voran. Das ist zunächst positiv. Vielleicht wird das Gebiet nun doch bald zum neuen Stadtviertel entwickelt, was gut für den Potsdamer Wohnungsmarkt wäre. Allerdings muss die Stadt jeden Vertrag, den sie jetzt vielleicht abschließt, doppelt und dreifach kontrollieren, damit alles hieb- und stichfest ist. Denn Skepsis ist angesichts der Vorgeschichte angebracht, ging doch das Landesgelände zum Spottpreis an die damaligen Käufer, die sogar mit falschen Referenzen täuschten. Und: Versprochene Investitionen von bis zu einer Milliarde Euro blieben eine Luftnummer.

So zogen Stadt und Land die Notbremse, Potsdam wollte fortan in Eigenregie entwickeln. Mit den neuen Investoren im Hintergrund der damaligen Käufer-Gesellschaft muss die Stadt aber nun zumindest den Verhandlungsweg prüfen. Dabei sollten die ehrgeizigen Ziele für das geplante Öko-Vorzeigeviertel weiter verfolgt werden – auch als Test für die Investoren. Sollten sie die Ideen nicht umsetzen wollen, kann die Stadt immer noch den Rechtsweg beschreiten, sogar Enteignungen beginnen – sie hat dann aber als Argument auf der Haben-Seite, es wenigstens mit Verhandlungen versucht zu haben.

Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })