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Landeshauptstadt: Ein weiter Weg

Team vom Leibniz-Gymnasium siegte bei Kreativ-Wettbewerb

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Team vom Leibniz-Gymnasium siegte bei Kreativ-Wettbewerb Da wurde getüftelt und gemalt, gebastelt und gegrübelt, eine Ideenkonferenz nach der anderen abgehalten und schließlich ordentlich gefeiert. Nun haben sie es geschafft und stehen doch wieder am Anfang. Den Weg an die nationale Spitze beim Kinder- und Jugend-Kreativwettbewerb „Odyssey of the Mind“ (OM) ist das Mädchen-Team vom Leibniz-Gymnasium erfolgreich gegangen: Mit ihrer Umsetzung des Themas „Fantastische Kunst“ überzeugten Christin und Marleen, Isabelle und Vivien, Vicky und Anne aus der 7. Klasse die Jury in der Berliner John-F.-Kennedy-Schule am meisten. „Vier Kunstwerke mussten wir zum Leben erwecken, zwei Kopien von Werken und zwei von uns entworfene“, erzählt Vivien. „Um all das haben wir uns eine Geschichte ausgedacht.“ Ein Brand bricht aus, die Kunstwerke erwachen und erzählen von ihren Ängsten und Erlebnissen mit dem Feuer. So die Kurzform. Die Arbeit im Vorfeld, die vielen verworfenen Ideen, die Freude über die endlich gefundene Lösung und das unbeschreibliche Gefühl auf der Bühne zu stehen, können wahrlich nur echte „OMer“ nachempfinden. Zwar standen dem Team mit Kyra, Mandy und Janine drei so genannte Coaches aus höheren Klassen zur Seite – Tipps durften sie jedoch nicht geben. „Aber gerade das ist ja das Schöne an OM, die eigenständige Arbeit im Team“, sagt Marleen. Nicht genug mit dem Sieg – vor den Mädchen stehen nun Wochen, in denen ihre Kreativität abermals gefragt ist. Denn die Reise zu den World Finals nach Washington muss aus eigener Tasche bezahlt werden. Und 10000 Euro für insgesamt zehn Leute sind schwer aufzubringen. Inzwischen gibt es eine Mappe mit Informationen und Fotos von den Titelträgerinnen, die an mögliche Sponsoren verschickt wird. Auch wenn Millionär-Macher Günther Jauch keinen Schein gab, kam zumindest ein netter Brief ans Leibniz-Gymnasium. Bis zu zehn derartige Anfragen bekomme er täglich, habe aber viel Sympathie für ihr Vorhaben, so das Antwortschreiben Jauchs. Die Mädchen hatten Verständnis und nehmen die Sache nun selbst in die Hand – zum Beispiel mit einem Kuchenbasar auf der Brandenburger Straße. In einem sind sie sich indes einig. Sollte es mit den World Finals auch nicht klappen, sind sie im nächsten Jahr trotzdem wieder dabei. hm

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