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Potsdams SPD- und Linke-Spitze streiten weiter: „Eine Beleidigung“

Nach dem Dezernenten-Wahldebakel im Stadtparlament gibt es weiter Streit zwischen der SPD und der Linken. SPD-Kreischefin Ulrike Häfner warf dem Linke-Vorsitzenden Sascha Krämer am Montag vor, mit seinen Äußerungen über SPD-Fraktionschef Pete Heuer „pauschal eine Gruppe Menschen zu verurteilen“.

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Nach dem Dezernenten-Wahldebakel im Stadtparlament gibt es weiter Streit zwischen der SPD und der Linken. SPD-Kreischefin Ulrike Häfner warf dem Linke-Vorsitzenden Sascha Krämer am Montag vor, mit seinen Äußerungen über SPD-Fraktionschef Pete Heuer „pauschal eine Gruppe Menschen zu verurteilen“.

Krämer hatte am Wochenende auf Heuer gemünzt erklärt: „So kennt man den Konvertiten in der Geschichte – stets war er nach dem Seitenwechsel der glühendste Kämpfer gegen die Ehemaligen.“ Heuer ist erst seit 2010 SPD-Mitglied, vorher war er bei der Linken – dort wurde er 2008 als Potsdamer Kreischef abgewählt. Anlass waren wiederum Äußerungen von Heuer in einem PNN-Interview zum angekündigten Rückzug von Krämer von seinem Spitzenposten aus familiären Gründen. Häfner jedenfalls erklärte, Konvertiten pauschal eine besondere Radikalität zu unterstellen sei eine Beleidigung, „die das gesellschaftliche Klima vergiftet und so nicht stehen bleiben kann“. Wer seinen Glauben oder Parteizugehörigkeit wechsle, habe sich „meist intensiv damit beschäftigt und viele persönliche Gründe dafür“. Krämer erinnerte in seiner Reaktion am Montag dagegen daran, dass Heuer ihn einen „Nachwuchskreisvorsitzenden“ genannt habe. Wie berichtet war vergangene Woche die Rathauskooperation aus SPD, CDU/ANW und Grünen geplatzt, nachdem der Grünen-Kandidat für den Baudezernent überraschend nicht bestätigt wurde. Danach war über ein rot-rotes Bündnis spekuliert worden. 

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