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Landeshauptstadt: Eine Brücke für den Wildpark Verein sucht Spender für das Projekt
Wildpark – Der Wildpark-Verein sucht weiterhin nach Finanzierungshilfen für die geplante Fußgänger- und Fahrradbrücke im Wildpark. Eine halbe Million Euro soll die etwa 45 Meter lange Stahlbrücke kosten, die die Begehung des Großen Hirschweges durchgängig ermöglichen und somit die Verbindung zwischen dem Wildpark und dem Park Sanssouci wiederherstellen soll.
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Wildpark – Der Wildpark-Verein sucht weiterhin nach Finanzierungshilfen für die geplante Fußgänger- und Fahrradbrücke im Wildpark. Eine halbe Million Euro soll die etwa 45 Meter lange Stahlbrücke kosten, die die Begehung des Großen Hirschweges durchgängig ermöglichen und somit die Verbindung zwischen dem Wildpark und dem Park Sanssouci wiederherstellen soll. Durch den Bau der Bahnstrecke des Berliner Außenrings vor 50 Jahren wurde der Weg unterbrochen und der Wildpark in zwei Teile geteilt.
Wie berichtet hatte der Wildpark-Verein schon 2012 das Potsdamer Ingenieurbüro von Dirk Hottelmann mit einem Entwurf beauftragt. Das damals vorgestellte Holzmodell ist inzwischen einer Stahlkonstruktion gewichen, da eine solche sehr viel robuster ist und somit weniger Erhaltungskosten verursacht, wie der Vereinsvorsitzende Olaf Riecke am gestrigen Donnerstag bei einem Pressetermin im Hotel Bayrisches Haus sagte. Eine Genehmigung für die Überbrückung der Bahngleise sei vonseiten der Deutschen Bahn AG, der das Gelände auch gehört, schon erteilt worden, so Riecke. „In den Verhandlungen geht es jetzt nur noch um die Details, wie zum Beispiel die Höhe des Geländers“, sagte er. Im Prinzip befürworte die Bahn aber das Projekt.
Auch die Stadt stehe dem Vorhaben wohlwollend gegenüber, könne sich aber an der direkten Finanzierung nicht beteiligen, wie Norbert Praetzel, kommissarischer Fachbereichsleiter für Grün- und Verkehrsflächen, sagte. Geld der Stadt fließe derzeit vor allem in Neubau und Sanierung von Schulen. Es sei aber sehr wahrscheinlich, dass die Stadt nach der Fertigstellung der Brücke die Baulastträgerschaft übernehme – damit würde sie für den Erhalt der Brücke aufkommen.
Um das Projekt verwirklichen zu können, sei der Verein dringend auf Spenden und Fördergelder angewiesen, betonte Riecke. Es gebe auch schon einige Förderer, Namen nannte der Vereinschef jedoch nicht. Um die Öffentlichkeit verstärkt auf das Projekt aufmerksam zu machen, wird der Verein zwei große Informationsschilder aufstellen, die über die geplante Brücke informieren. Ein Schild soll direkt auf dem Großen Hirschweg stehen, das andere an der Alten Försterei. Im Hotel Bayrisches Haus steht außerdem ein kleines Modell der Brücke. „Das ist eine gute Motivation für die Gäste“, sagte Riecke schmunzelnd. „Und wenn alles gut geht, können wir in drei bis fünf Jahren mit dem Bau beginnen.“ Sarah Kugler
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