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Landeshauptstadt: Eine Holzkapelle für den Weihnachtsmarkt Transportables Gotteshaus auf dem Luisenplatz soll zu Besinnung und Gespräch einladen

Das Geheimnis ist gelüftet: Die Überraschung, die dem Potsdamer City-Weihnachtsmarkt ein besonderes Gepräge geben soll, ist aus Kiefernholz, hat die Grundmaße von 5,50 mal 8 Metern und einen Turm, in dem der Herrnhuter Weihnachtsstern erstrahlt. Es ist eine transportable Kapelle und sie ist in ihrer Art einzigartig im Land Brandenburg.

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Das Geheimnis ist gelüftet: Die Überraschung, die dem Potsdamer City-Weihnachtsmarkt ein besonderes Gepräge geben soll, ist aus Kiefernholz, hat die Grundmaße von 5,50 mal 8 Metern und einen Turm, in dem der Herrnhuter Weihnachtsstern erstrahlt. Es ist eine transportable Kapelle und sie ist in ihrer Art einzigartig im Land Brandenburg. Mit ihr würden die inzwischen international angepriesenen Potsdamer Weihnachtsmärkte einen weiteren Anziehungspunkt erhalten, hoffen die Veranstalter.

Gestern stellten der Vorsitzende der AG Innenstadt (Agip), Wolfgang Cornelius, und Stadtkirchenpfarrer Markus Schütte das Kapellen-Bauwerk vor. Es bekommt nicht nur große Kirchenfenster, und Türen, die den Blick nach innen gestatten, sondern auch noch eine Fußbodenheizung. Standort während des Weihnachtsmarktes wird der Luisenplatz sein. Die Kapelle soll vor dem dann eingehausten Springbrunnen in unmittelbarer Nähe der Märchenbühne stehen. Der Potsdamer Architekt Stephan Heinlein hat sie entworfen, gebaut wird sie von der Lehrwerkstatt des Berufsbildungswerkes im Oberlinhaus. Die diakonische Einrichtung fördert den Bau auch finanziell großzügig.

Im Namen der Agip übergab Cornelius an Stadtkirchenpfarrer Markus Schütte, der mit möglichst vielen ehrenamtlichen Helfern die Weihnachtsmarktkirche betreiben will, einen Scheck über 5000 Euro, damit die Holzkapelle mit Leben erfüllt werden kann. „Viele Menschen sind ohne christlich-kulturelles Wissen“, erklärte dazu Schütte. „Gerade der Weihnachtsmarkt bietet eine hervorragende Möglichkeit, mit diesen Menschen ins Gespräch zu kommen.“ Der Besuch in der Kapelle soll dazu dienen, in einer Oase der Ruhe inmitten des geschäftigen Trubels ringsum, zwischenmenschliche Begegnungen zu pflegen. Gedacht ist auch an die Auseinandersetzung mit christlichem Gedankengut und dem eigentlichen Sinn der Weihnacht. Es wird aber auch interaktive Kinderangebote oder Bläserkonzerte geben. Täglich um 18 Uhr wird zum geistlich-meditativen Abendsegen eingeladen.

Der Weihnachtsmarktveranstalter für die nächsten fünf Jahre, das Unternehmen Coex, hat den Auf- und Abbau der wiederverwendbaren Holzkapelle übernommen und finanziert auch die Einlagerung der Holzteile bis zum nächsten Weihnachtsmarkt. Er stellt zudem den Drehkran, der die Dachkonstruktion aufsetzt. Insgesamt fehlen Schütte noch etwa ein Viertel der Aufbaumittel, doch er hofft, dass seine Begeisterung für die Weihnachtsmarktkapelle ansteckend wirkt.

Beim kirchlichen Angebot vom 1. Advent (2.12.) bis zum Ende des Weihnachtsmarktes am 23. Dezember wird der Stadtkirchenpfarrer selbst mit vor Ort sein. In der Kernzeit von 14 bis 19 Uhr wird zu besinnlicher Begegnung, stiller Andacht und Geschichten um die Geburt Christi eingeladen. Schütte bittet für diese Zeit um recht große Unterstützung durch Mitglieder der Potsdamer Kirchengemeinden. Aber auch andere Helfer sind gern gesehen.H. Dittfeld

H. Dittfeld

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