
© A. Klaer
Landeshauptstadt: Eine Kette durch die Innenstadt
Knapp 100 Menschen protestierten gegen Atomkraft / Auftakt für Anti-Atom-Protest am 28. Mai in Berlin
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Innenstadt - Knapp 100 Menschen haben sich am Samstag in Potsdam nach Veranstalterangaben an Protesten gegen die weitere Nutzung der Atomkraft in Deutschland beteiligt. Zu der Aktion hatte das Potsdamer Anti-Atom-Bündnis aufgerufen, dem unter anderem der Umweltverband BUND und die Grünen angehören. Die Teilnehmer der Kundgebung bildeten in der Innenstadt eine Menschenkette. Nach Angaben der Polizei verlief die Demonstration ohne Zwischenfälle.
Grünen-Landeschef Benjamin Raschke sagte, die Aktion sei der Auftakt gewesen für eine Anti-Atom-Demonstration am 28. Mai in Berlin. Das Potsdamer Anti-Atom-Bündnis beteilige sich an dem Marsch vom Roten Rathaus zur Bundeszentrale der CDU und hoffe auf viele Teilnehmer.
Raschke zufolge hat die Katastrophe im japanischen Atomkraftwerk Fukushima erneut bewiesen, dass die Atomkraft für den Menschen unbeherrschbar und hochgefährlich ist. Das bestätige auch der am Dienstag vorgestellte Bericht der von der Bundesregierung eingesetzten Reaktorsicherheitskommission - auch wenn Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) versuche, die Risiken zu verschleiern. Raschke betonte, unter anderem sei keines der deutschen Atomkraftwerke ausreichend gegen Abstürze größerer Passagierflugzeuge oder terroristische Anschläge gesichert. Die Grünen würden daher weiter für die Energiewende und den Ausstieg aus der Atomkraft kämpfen. dapd/HC
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