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SPENDEN: Eine Schule namens „Marathon“

Es war Haile Gebrselassie, mehrereJahre Marathon-Weltrekordler und davor zweifacher Olympiasieger und vierfacher Weltmeister über 10 000 Meter, der den Gründer des Laufmagazins „Laufzeit“, Klaus Weidt, vor acht Jahren bat, keine Sachspenden in seine Heimat Äthiopien zu bringen, sondern ein konkretes Projekt zu unterstützen – zum Beispiel eine Schule zu bauen. So fern diese Idee klang, so spannend war sie.

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Es war Haile Gebrselassie, mehrereJahre Marathon-Weltrekordler und davor zweifacher Olympiasieger und vierfacher Weltmeister über 10 000 Meter, der den Gründer des Laufmagazins „Laufzeit“, Klaus Weidt, vor acht Jahren bat, keine Sachspenden in seine Heimat Äthiopien zu bringen, sondern ein konkretes Projekt zu unterstützen – zum Beispiel eine Schule zu bauen. So fern diese Idee klang, so spannend war sie.

Tatsächlich erfolgte im Juni 2006 im Dorf Shafamu, vier bis fünf Autostunden südlich von Addis Abeba entfernt, die Grundsteinlegung für die Schule. Ihr Name – selbstverständlich: „Marathon“. Knapp 30 Schüler waren die ersten Abc-Schützen in der Dorfschule. Heute sind es 340 Kinder, die hier von 20 Lehrern unterrichtet werden. Finanziert wird das Schulprojekt ausschließlich durch Spenden, die Jahr für Jahr in der deutschen Läuferszene gesammelt werden – bei Laufveranstaltungen, in Vereinen und in Laufgruppen wird gesammelt. So konnten bislang der Bau von nunmehr drei Schulgebäuden und deren teilweise Ausstattung finanziert werden. Benannt sind die Schulgebäude nach den Orten, in denen das Geld zusammenkam. So heißt eines der Schulgebäude „Stendal“. „Wir hatten sogar an Fenster gedacht, doch haben wir schnell gemerkt, dass diese völlig unnötig sind bei der Hitze“, erinnert sich Klaus Weidt an die Bauanfänge.

Gegenwärtig wird Geld für weitere Schulmöbel benötigt. Die örtlichen Tischler stehen bereit, um Tische und Stühle zu zimmern. Beim jüngsten Besuch einer deutschen Läufer-Delegation vor wenigen Tagen wurden einige solarbetriebene Lampen übergeben, die sich als äußerst praktisch erweisen.

Das Schulprojekt ist eine Langzeit-Aufgabe, ganz nach ihrem Namen „Marathon“ und nach dem Namen ihres Dorfes. Shafamu heißt „langsam wachsen“. Wer sich für das Schulprojekt interessiert, kann sich an die

Mailadresse info@gotorun.de wenden.

Peter Könnicke

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