zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Eine Stimme für Schwächere

Gestern wurde Konstantin Engels beigesetzt

Stand:

Sein Testament ist eine Stiftung: Erst im vergangenen Jahr hatte Konstantin Engels die nach ihm benannte Stiftung gegründet. Sein Vermögen, so hat es der langjährige Landesgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gewollt, soll sozialen Projekten zugute kommen. Das passt zu dem Mann, der sich in der Vergangenheit immer wieder zu Wort meldete und sich für die sozial Benachteiligten dieser Gesellschaft einsetzte. Am 13. Januar verstarb Engels 59-jährig nach schwerer Krankheit. Gestern Nachmittag wurde er auf dem Bornstedter Friedhof beigesetzt. Statt um Blumen bat Stiftungsvorstand Andreas Kaczynski im Vorfeld der Trauerfeier um Spenden für die Stiftung.

Engels wurde am 12. Februar 1948 als drittes von vier Kindern geboren. Seine Kindheit verlebte er in Düsseldorf und Ettlingen bei Karlsruhe, wo sein Vater als Richter am Bundesgerichtshof arbeitete. Nach einem Biochemie-Studium in Tübingen wechselte er aus der Wissenschaft in die Wohlfahrtsarbeit: Ab 1981 war er Angestellter beim Paritätischen Bildungswerk in Nordrhein-Westfalen.

In Köln wurde er außerdem der Geschäftsführer einer gemeinnützigen GmbH, die sich mit einer stationären Einrichtung um straffällig Gewordene kümmerte. Seit 1990 war Konstantin Engels Berater des Landesverbandes Brandenburg. Einige Monate pendelte er zwischen Düsseldorf und Potsdam, bis er sich auf Hermannswerder niederließ. Im Frühjahr 1991 übernahm er die Geschäftsführung des Landesverbandes Brandenburg, nach den Vorstandswahlen im Oktober 1992 war er auch formal beim Wohlfahrtsverband beschäftigt. Nach insgesamt 15 Jahren verabschiedeten seine Mitarbeiter Engels im November 2005 mit einer Feier im Nikolaisaal Potsdam. JaHa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })