ATLAS: Eingeständnis
ATLAS Kay Grimmer über das Hin und Her der PDS bei der Potsdamer Mitte Es ist ein Eiertanz, den die PDS beim Thema Stadtschloss unternimmt. PDS-Stadtfraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg schien sich durch das Streitgespräch mit Oberbürgermeister Jann Jakobs regelrecht zu wackeln.
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ATLAS Kay Grimmer über das Hin und Her der PDS bei der Potsdamer Mitte Es ist ein Eiertanz, den die PDS beim Thema Stadtschloss unternimmt. PDS-Stadtfraktionschef Hans-Jürgen Scharfenberg schien sich durch das Streitgespräch mit Oberbürgermeister Jann Jakobs regelrecht zu wackeln. Die PDS sei zwar für einen Landtagsneubau, aber nicht in alten Schlossgrundrissen, ja, der könne auf dem Alten Markt stehen, aber nur am Ufer, damit die Kreuzung nicht verändert werden müsse. Abgesehen davon, dass die Kreuzung einzig als städtebauliches Katastrophenbeispiel erhaltungswürdig ist, bleibt die Frage: Worum geht es den Sozialisten wirklich? Die Kreml-Sanierung ist vom Tisch – auch bei fast allen PDS-Genossen. Doch die Vorentscheidung des Landesparlaments zum Neubau auf dem Alten Markt scheinen die Sozialisten nur schwer in Gänze schlucken zu können. Dabei ist der PDS-Versuch, ein Bau mit Schlossgrundriss zu verhindern, im Grunde gescheitert. Das Gezanke um quasi jeden Zentimeter wirkt wie bei einem bockigen Kind, das nicht einsehen will, dass andere die besseren Argumente haben. Die PDS sollte akzeptieren, dass die Mehrheit für einen Landtag mit Schlossgrundriss und Anlehnungen an die frühere Architektur steht. Ein konstruktives Begleiten der künftigen Schritte empfiehlt sich jedenfalls mehr als beispielsweise der Kampf um eine hässliche Kreuzung.
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