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Landeshauptstadt: Einheitsfeier in der Nikolaikirche Konzert und Gedenken zum Feiertag in Potsdam

In Potsdam finden die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit vor allem am Vorabend des 3. Oktober statt.

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In Potsdam finden die Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit vor allem am Vorabend des 3. Oktober statt. Traditionell wird am heutigen Abend in der Nikolaikirche musiziert. Der Nikolaichor Potsdam und die Neue Potsdamer Hofkapelle spielen zum Festkonzert zum Tag der Deutschen Einheit unter Dirigent Björn O. Wiede Barockwerke von Hofkapellmeistern Friedrichs II. Festredner ist der französische Botschafter in Deutschland, Maurice Gordault-Montagne. Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) spricht ein Grußwort. Auch Gäste aus den Potsdamer Partnerstädten Bonn und Opole (Polen) werden erwartet. Beginn des Festkonzerts ist am heutigen Dienstag um 19 Uhr, die Karten kosten 15 bzw. zehn Euro und sind an der Abendkasse erhältlich.

Kurz vor Beginn des Festkonzerts wird Oberbürgermeister Jakobs eine Straßenbahn des Potsdamer Verkehrsbetriebs auf den Namen der Partnerstadt Bonn taufen. Damit solle die Beziehung zu der rheinischen Partnerstadt gewürdigt werden, teilte eine Sprecherin mit. Auch der Oberbürgermeister der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, Jürgen Nimptsch, wird bei der Taufe ab 18 Uhr an der Wilhelmgalerie am Platz der Einheit dabei sein. Bonn ist bereits seit 1988 Partnerstadt Potsdams, gelebt werden konnte die Partnerschaft jedoch erst nach der Wende, so die Verwaltung. Vor allem die Partnervereine in Bonn und Potsdam engagierten sich, so das Rathaus.

Am Tag der Deutschen Einheit öffnet die Gedenkstätte in der Lindenstraße 55 ihre Pforten. Von 10 bis 20 Uhr findet dort ein Tag der offenen Tür mit Führungen um 12, 15 und 17 Uhr statt. Zu sehen sind die Ausstellungen zur Geschichte des „Sowjetischen Geheimdienstgefängnisses“ (1945-1952), zum „Stasi-Untersuchungsgefängnis“ (1952-1989), zum „Haus der Demokratie“ (1990) sowie die Ausstellung „Flucht in den Westen“. Das Programm widmet sich ehemaligen Häftlingen. Einer von ihnen, Dieter Drewitz, liest ab 16 Uhr aus seiner Biografie „Kennwort Alpenveilchen – Zwischen Stasi- Knast und Kaltem Krieg. Erinnerungen eines Unbequemen“. Ab 18 Uhr zeigt die Gedenkstätte in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur den Film „Ein Tag zählt wie ein Jahr“, der die Erfahrungen von Frauen in politischer Haft im Frauengefängnis Hoheneck dokumentiert. Im Anschluss findet ein Zeitzeugengespräch statt. Außerdem informieren die Fördergemeinschaft „Lindenstraße 54“ und Amnesty International über ihre Arbeit. PNN

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