ATLAS: Einig im Zanken
Es mag eine Überraschung für manchen im Holländischen Viertel sein, aber eigentlich hat das kleine backsteinrote Quartier alles, was sich viele andere Viertel wünschen: Stets im Touristen-Fokus, eine historische Architektur, die liebevoll instandgesetzt ist und ein fast heimeliges Flair. Doch die Stimmung im Viertel ist alles andere als heimelig.
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Es mag eine Überraschung für manchen im Holländischen Viertel sein, aber eigentlich hat das kleine backsteinrote Quartier alles, was sich viele andere Viertel wünschen: Stets im Touristen-Fokus, eine historische Architektur, die liebevoll instandgesetzt ist und ein fast heimeliges Flair. Doch die Stimmung im Viertel ist alles andere als heimelig. Ob Anwohner, Geschäftsinhaber oder Gastronom – jeder hat eigene Interessen. Und der Wille, sich zu einigen, ist eher geschrumpft als gewachsen. Jede Gruppe beharrt auf ihrem Standpunkt, auf ihren Forderungen: Eine Situation, die nicht im Sinne eines Viertels mit noch mehr Aufenthaltsqualität ist. Selbst der rote Teppich, den die Stadt den Viertel-Anrainern ausgerollt hat – eine Arbeitsgruppe wurde gegründet, Bürgerversammlungen abgehalten – wurden nicht wirklich genutzt. Nur beim Meckern und Zanken scheinen sich fast alle „Holländer“ einig. Doch dadurch wird das Viertel sicherlich nicht vorwärts kommen. Kompromisswille ist endlich gefragt, damit das Kleinod in der Potsdamer Innenstadt noch schöner erstrahlt.
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