Sport: Einsatz in Moskau
UJKC-Judoka starten beim Grand-Slam-Turnier
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Er ist einer der größten und wichtigsten Judo-Wettkämpfe weltweit, und entsprechend aufgeregt fahren Claudia Ahrens und Mario Schendel vom UJKC Potsdam am Freitag zum Grand-Slam-Turnier nach Moskau. In der russischen Hauptstadt werden womöglich auch noch ihre Vereinsgefährten Franziska Pufahl und Robert Kopiske auf die Matte gehen. Während Pufahl für Potsdams Gaststarterin Claudia Malzahn zurückstecken musste und nun als sogenannte „Nachrückerin“ in den Startlöchern wartet, will der Bundestrainer kurzfristig über einen Einsatz Kopiskes entscheiden.
„Bei diesem Turnier die Chancen einzuschätzen, ist sehr schwierig“, weiß UJKC-Trainer Axel Kirchner. „Länder wie Frankreich und Brasilien, Kuba, Korea und Japan werden ihre besten Leute nach Moskau schicken.“ Schließlich sei der Grand Slam eines der wichtigsten Turniere, bei dem zudem die meisten Weltranglistenpunkte erkämpft werden können. Gerade im Hinblick auf die Weltmeisterschaften mit den entsprechenden Nominierungskriterien bekommt das Turnier einen zusätzlichen Reiz.
Um den weiß auch Claudia Ahrens, die im Limit bis 63 Kilogramm an den Start gehen wird. „In meiner Gewichtsklasse werde ich es vor allem mit den Kämpferinnen aus Japan, Slowenien, Russland und Kuba zu tun bekommen“, so die Potsdamerin. „Wenn ich gleich zu Beginn ein gutes Los abbekommen sollte, ist vieles möglich. Vielleicht sogar eine Medaille.“
Mit dieser liebäugelt auch Mario Schendel ein wenig, bleibt aber auch auf dem Boden. „Ein Top-Fünf-Platz wäre bei diesem starken Feld schon eine beachtliche Leistung“, sagt der Judoka, der vor einer Woche im Bundesligakampf noch in der Klasse bis 81 kg erfolgreich kämpfte. „Das Abnehmen hat super geklappt, ich bin fit.“ Und so fährt Schendel gut vorbereitet nach Russland. Beim Weltcup in Paris konnte er sich vor einigen Wochen über den dritten Platz freuen. „Und seitdem“, so sagt er, „habe ich noch einiges zugelegt.“ H. M.
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