
© Andreas Klaer
Einsiedelei, Muschelgrotte, Telegrafenberg: Das ist am „Tag des offenen Denkmals“ in Potsdam los
Denkmale, Musik, Zeitzeugen-Gespräche und Führungen: Beim „Tag des offenen Denkmals“ gibt es in ganz Potsdam zahlreiche Möglichkeiten, Geschichte zu erleben.
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Der neue Marmorfußboden der Muschelgrotte, die erste Präsentation der Einsiedelei am Potsdamer Ruinenberg für die Öffentlichkeit, Orgelkonzerte in Kirchen: Ein Höhepunkt jagt den anderen am „Tag des offenen Denkmals“ am ersten Septemberwochenende. Mehr als 50 Standorte in Potsdam öffnen ihre Türen und Tore.
Führungen, Musik, Gespräche mit Zeitzeugen und Kinderprogramme sollen dafür sorgen, dass aus einfachen Besuchen Erlebnisse werden. Mit dabei sind auch mehr als 20 Denkmale, die von Mitgliedern der Kulturerbenvereine betreut werden.
Die Eröffnung findet am Sonntag, 8. September, um 10 Uhr im Friedenssaal des Großen Waisenhauses statt, das in diesem Jahr sein 300-jähriges Bestehen feiert.
René Schreiter, Geschäftsführer der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam, kündigte bei der Vorstellung des Programms für den Festakt eine „musikalische Aufarbeitung der Vergangenheit des Hauses“ an, in dem einst 2700 Kinder lebten: Das Jubiläumsprogramm „300 Jahre“ wird vom Kinder- und Jugendchor der Singakademie Potsdam erneut aufgeführt. Das Waisenhaus-Museum und das berühmte Treppenhaus ohne sichtbare Treppen sind kostenlos geöffnet, es gibt drei Führungen.
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Schon am Sonnabend können die ersten Denkmale besucht werden, darunter das Museumshaus „Im Güldenen Arm“ mit einem Tucholsky-Abend um 19 Uhr oder der Neuendorfer Anger mit der Alten Neuendorfer Kirche und „Jazz am Anger“ um 19.30 Uhr.
Am Sonntag wird das Programm dann dicht, Details gibt es unter tag-des-offenen-denkmals.de. So wird etwa erstmals die Einsiedelei mit der Teestube von König Friedrich Wilhelm IV. am Ruinenberg der Öffentlichkeit präsentiert. Auch der Marmorfußboden der Muschelgrotte im Neuen Garten ist frisch restauriert.
Der Kontrollturm an der Grenzübergangsstelle Nedlitz kann besichtigt werden, der Winzerberg lockt mit Musik, das Orangerieschloss mit Baustellenführungen und die Freundschaftsinsel mit einem Baum-Art-Projekt und einer Lesung mit Musik um 15 Uhr.
Die Führungen in der Garnisonkirche sind am Sonntag kostenlos, das Eintrittsticket muss aber gelöst werden, andere Programmpunkte sind gratis. Auf dem Theaterschiff gibt es um 11.30 Uhr eine Gesprächsrunde mit Zeitzeugen zum Denkmalschutz, der Große Refraktor auf dem Telegrafenberg kann besucht werden und die historische Straßenbahn fährt ab 13.30 Uhr ab der Wilhelmgalerie. (kkh)
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