Sport: Eintreffen peu à peu
Erst nach der Weltmeisterschaft im Oktober ist Volleyball-Bundesligist SC Potsdam komplett
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Mit einem noch unvollständigen Kader hat der Volleyball-Bundesligist SC Potsdam am Dienstag offiziell sein Training wieder aufgenommen. Neun Spielerinnen wird Trainer Alberto Salomoni, der in seine vierte Saison in Potsdam geht, in den nächsten Wochen zur Verfügung haben. Unter ihnen befinden sich mit der 20-jährigen Zuspielerin Giulia Carraro aus Italien und der 24-jährigen Außenangreiferin Michala Kvapilova aus Tschechien, die am gestrigen Mittwoch in Potsdam eintraf, zwei von insgesamt vier Neuzugängen. „Potsdam ist eine sehr schöne Stadt“, sagt Carraro, die zuletzt in der zweiten Liga in Pesaro spielte und aus Venedig stammt, über ihre neue Volleyball-Heimat. Sie wolle sich in Potsdam verbessern und der Mannschaft helfen, sich zu verbessern, übersetzte Salomoni ihre Worte.
Eine normale Vorbereitung steht der Mannschaft allerdings nicht bevor. Die letzten Spielerinnen werden erst am 12. Oktober erwartet. Dann endet die Weltmeisterschaft in Italien. Mittelblockerin Bernarda Cutuk vertritt dort die kroatischen Farben, die 19-jährige Außenangreiferin Seomara Sainz, die neu zum SC Potsdam stößt, läuft für Mexiko auf. Etwas früher, Mitte September, wird noch Ivonee Montano aus Kolumbien in Potsdam eintreffen.
Weil gleich sieben Spielerinnen den Verein verlassen haben (siehe Kasten), ist Trainer Salomoni zurückhaltend bei der Zielsetzung. „Wir haben eine junge Mannschaft, die sehr talentiert ist“, so Salomoni, „wir können die richtigen Ziele einschätzen nach fünf oder sechs Spielen in der Saison.“ Das erste Punktspiel steht am 22. Oktober um 19.30 Uhr in Aachen an.
Zu den Unbekannten gehört auch, wann die beiden Außenangreiferinnen Nikola Radosova und Jessica Riveiro wieder einsetzbar sind. Nikola Radosova hat nach ihrer Verletzung im Knie die Reha inzwischen abgeschlossen. „Ich habe das Gefühl, dass ich noch ein paar Prozent brauche“, sagt Radosova. Das Knie verkraftet das Training gut, sagt sie, Sprungübungen standen noch nicht auf dem Programm.
Kapitänin Lisa Rühl hofft, dass am Ende wieder der direkte Einzug in die Play-offs gelingt – wie im Vorjahr, als Potsdam nach der Punkterunde Sechster wurde. Und: „Wir wollen wieder eine Überraschungsmannschaft sein.“ In der vergangenen Saison siegte der SCP unter anderem in Vilsbiburg und Schwerin und entschied mehrere Spiele im Tie-Break für sich. ihö
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