Landeshauptstadt: Elterninitiative gegen Ausfall von Unterricht Protestbekundung geht
heute an den Landtag
Stand:
Mehr als 5000 Eltern haben mit ihrer Unterschrift ihren Unmut über den anhaltenden Unterrichtsausfall an brandenburgischen Schulen bekräftigt. Ihre Protestbekundungen werden heute von der Elterninitiative Brandenburg an den Landtag übergeben.
Die Eltern wollen ihren Druck auf die Landespolitik erhöhen, damit künftig mehr Geld für die Schulen ausgegeben werde. Teilweise, so die Elterninitiative, falle bis zu zehn Prozent des Unterrichts aus. In vielen Schulen bringe dies Ärger und Unruhe mit sich. Erkrankte Lehrer könnten oft nicht vertreten, Stellen häufig nicht besetzt werden.
Mit ihrer Protestaktion verbinden die Eltern die Forderung, die sogenannte Vertretungsreserve von bisher drei auf künftig sechs Prozent des Stundensolls zu erhöhen. Damit würden an den Schulen mehr Unterrichtsstunden für die Vertretung erkrankter Lehrer zur Verfügung stehen. Darüber hinaus fordern die Eltern eine bessere finanzielle Ausstattung der Schulen, damit diese eigenständig mit Vertretungskräften, alternativen Unterrichtsprojekten oder mit der vorübergehenden Beschäftigung von Schulhelfern planen können. Die Landespolitik müsse für die besondere Situation in Brandenburg Lösungen finden – für die ländlichen Gebiete mit abnehmenden Schülerzahlen ebenso wie für die Region um Berlin, wo die Schülerzahlen ansteigen, heißt es in einer Mitteilung der Elterninitiative. PNN
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: