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Sport: Ende der Serie

Potsdams Triathleten haben die WM geschafft – nicht immer wie erhofft

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Mit einer guten, wenn auch nicht unbedingt befriedigenden Leistung meisterten die Potsdamer Triathleten am Sonntag die letzte Station der WM-Serie im neuseeländischen Auckland. Bei seinem letzten Wettkampf in der Altersklasse U 23 hatte sich Franz Löschke vom Team Triathlon Potsdam den WM-Titel als klares Ziel gesetzt. Daraus wurde jedoch nichts: Mit dem 15. Platz musste der Potsdamer Vorlieb nehmen, obwohl er in Top- Form war. „Nach dem Schwimmen im nur 14 Grad kalten Wasser waren meine Beine beim Radfahren einfach dicht und ich bin nicht zum Zuge gekommen“, so der Triathlet, dem zudem der strömende Regen sehr zu schaffen machte.

Auch Löschkes Teamkollege Christian „Paule“ Prochnow hatte sich mehr in Neuseeland erhofft. Der Olympia-15. von Sydney wollte unbedingt eine Top-Ten-Platzierung in Auckland erreichen, um nicht zuletzt einen Top-20-Rang in der Gesamtwertung der WM-Serie zu schaffen. Diese wiederum hätte den Erhalt des B-Kaderstatus zur Folge. Am Ende kam Prochnow nach einem äußerst harten Rennen mit vielen Stürzen auf den zwölften Platz ins Ziel. „In der dritten Runde flog ich aus der Spitzengruppe raus und kam nicht mehr richtig heran“, berichtete er nach dem Rennen.

Nun bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen sein Abschneiden nach sich zieht. In drei Wochen will die Deutsche Triathlon-Union eine Entscheidung über die B-Kader und die damit verbundene Förderung treffen. Als derzeit 26. der Rangliste stünde Prochnow der Kaderstatus zwar nicht zu, sein Trainer Ron Schmidt ist aber dennoch zuversichtlich, dass eine positive Entscheidung gefällt wird, auch in Anbetracht der Leistung von Gregor Buchholz. Der am Bundesstützpunkt in Saarbrücken trainierende und für das Potsdamer Zeppelin-Team startende Athlet kam in Auckland als zweitbester Deutscher auf dem fünften Platz ins Ziel und legte laut Ron Schmidt „ein ganz starkes Rennen“ hin. In der Gesamtwertung jedoch gelang auch dem Junioren-Weltmeister von 2007 keine Top-20-Platzierung – die WM-Serie beendete er auf dem 24. Platz. „Dass solch guten Athleten der Kaderstatus aberkannt wird, ist kaum anzunehmen“, meint Schmidt.

Und schließlich hatte in Neuseeland Suse Werner als einzige Potsdamer Triathletin einen großen Auftritt. Bei ihrer ersten Junioren-WM kam die 19-jährige Triathletin auf den elften Platz.

Hinter den Potsdamer Athleten liegt eine WM-Serie, die über die Stationen Sydney, San Diego, Madrid, Kitzbühl, Hamburg, London, Yokohama, Stockholm und Auckland ging. H. M.

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