Landeshauptstadt: Ende mit Schrecken
Die Kreuzung von Nuthestraße und Berliner Straße wird früher fertig. Doch bis es so weit ist, gibt es ab Samstag Sperrungen, Umleitungen und Staugefahr
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Berliner Vorstadt - Etwa zwei Jahre früher als geplant wird die Sanierung der Kreuzung von Nuthestraße und Berliner Straße abgeschlossen sein. Bereits zum Jahresende kann damit einer von Potsdams wichtigsten Verkehrsknotenpunkten wieder voll genutzt werden, teilte am Mittwoch die Stadtverwaltung mit.
Doch zunächst müssen sich Potsdams Autofahrer in den kommenden Wochen auf erhebliche Behinderungen an der Kreuzung einstellen. Die Stadtverwaltung rechnet mit Stau in allen Richtungen. Die Bauarbeiten sollen insgesamt drei Wochen dauern. Los geht es am Samstag, dem 21. September. Zum Ende der Herbstferien am 14. Oktober sollen die Arbeiten an den Fahrbahnen beendet und die Kreuzung wieder frei sein. Dann soll es in allen Richtungen wieder genauso viele Fahrspuren geben wie vor Beginn der Bauarbeiten. Außerdem wird durch den Umbau die Breite der Nuthestraße auf 20 Meter reduziert, sodass sie von Fußgängern schneller überquert werden kann.
Erst mal werden es allerdings weniger Spuren: Für die Bauarbeiten wird ab Samstag die Linksabbiegespur von der Berliner Straße zur Humboldtbrücke für drei Wochen gesperrt. Für Autos gibt es eine Umleitung über Behlertstraße, Kurfürstenstraße und Hans-Thoma-Straße. Lkw dürfen weder rechts noch links abbiegen und müssen einen noch größeren Bogen fahren: Um von der Berliner Straße zur Humboldtbrücke zu kommen, müssen sie erst geradeaus über die Kreuzung fahren, dann rechts in die Französische Straße abbiegen und weiter über Hebbelstraße und Kurfürstenstraße fahren. Ab dem 27. September wird es an dieser Stelle noch enger: Dann gibt es nur noch eine Fahrspur geradeaus in Richtung Innenstadt und für rechts abbiegende Autos. Durch den Engpass muss mit Staus gerechnet werden: Bereits Anfang Juli gab es teilweise Rückstau bis zur Glienicker Brücke, als wegen der Verlegung eines Regenwasserkanals nur eine Fahrspur zu Verfügung stand.
Auch von der Humboldtbrücke aus in Richtung Innenstadt wird es eng: Vom 27. September bis zum 14. Oktober gibt es statt zwei nur eine Geradeausspur von der Nuthestraße zur Behlertstraße. Das Abbiegen nach links und rechts in die Berliner Straße ist weiterhin über separate Spuren möglich. In der letzten Bauphase zwischen 5. und 14. Oktober können auch keine Pkw mehr von der Gutenbergstraße nach links in die Berliner Straße Richtung Glienicker Brücke abbiegen. Für Lkw ist dies die ganze Bauzeit über untersagt.
Auch die Straßenbahn ist von den Bauarbeiten betroffen. Der Potsdamer Verkehrsbetrieb (Vip) nutzt die teilweise Sperrung der Kreuzung, um Gleise und Oberleitungsmasten an der Kreuzung zu erneuern. Deshalb wird die Straßenbahnlinie 93 vom 27. September bis 14. Oktober unterbrochen. Als Ersatzverkehr sollen Busse fahren. Für Fußgänger und Radfahrer wird die Baustelle zum Hindernis: Um die Nuthestraße zu überqueren, müssen sie die Baustelle umrunden und an drei Ampeln warten.
Die Sanierung der Nuthestraße selbst gehe unterdessen planmäßig voran, sagte Fachbereichsleiter Norbert Praetzel am Mittwoch. Bis 2015 wird der Nordteil der Humboldtbrücke saniert, die Brücke über die Rudolf-Breitscheid-Straße ersetzt, zwei Auffahrten gebaut und die Fahrbahn saniert. Die umfangreiche Straßen- und Brückensanierung soll 13,5 Millionen Euro kosten. Die Bauarbeiten hatten 2012 mit einigen Jahren Verspätung begonnen, weil die Finanzierung zwischenzeitlich fraglich war. Wegen der Verzögerungen hatte das Land 2011 sogar mit einer Rückforderung der Fördermittel gedroht. Baustellen machen Potsdams Autofahrern in diesem Jahr schwer zu schaffen. Derzeit gibt es in der Stadt 21 Straßenbaustellen. Für Fragen zu den Bauarbeiten an der Nuthestraße hat die Stadtverwaltung ein Bürgertelefon unter Tel.:(0331) 28 93 335 eingerichtet.
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