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Weihnachtsmänner: Engpass in Sachen „Santa Claus“

Es gibt zwar Vermittlungsagenturen - aber einfach zu wenige Darsteller für den Weihnachtsmann

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Vor Heiligabend sind in Potsdam die Weihnachtsmänner knapp. Denn das Studentenwerk der Stadt hat die Vermittlung Studierender für Bescherungen in Familien eingestellt. Der Grund laut Medienberichten: Bei der Einrichtung hätten sich in diesem Jahr zu wenige Studierende für die Jobs gemeldet, wird eine Sprecherin des Studentenwerks zitiert. Eine Vermittlung sei angesichts der niedrigen Bewerberzahlen daher nicht sinnvoll gewesen, hieß es weiter. Für eine offizielle Bestätigung war im Studentenwerk am Dienstag niemand mehr zu erreichen.

Auch private Anbieter wie die in Potsdam-West ansässige Agentur „Top-Weihnachtsmann“ haben wegen Engpässen bei „Santa Claus“-Darstellern bereits Anfragen ablehnen müssen. Die Nachfrage sei deutlich höher als in den vergangenen Jahren, hieß es. Auf der Internetseite hieß es für Potsdam am Dienstag: „2014 leider ausgebucht.“ Ähnliche Ergebnisse erbrachten Anfragen bei anderen Anbietern wie dem „Weihnachtsbüro“ mit Sitzen in Zeuthen (Landkreis Dahme-Spreewald) und Berlin.

Auf diversen Jobbörsen im Internet suchten am Dienstag noch etliche Potsdamer für ihre Privatfeiern nach Weihnachtsmännern, zum Teil gegen Gebote von 80 Euro pro Auftritt. Die Angebote von potenziellen Darstellern mit roten Mänteln und weißen Rauschebärten waren dagegen rar gesät.

Um die Weihnachtsmänner gibt es dieses Jahr auch eine beginnende politische Diskussion: Weil die Darsteller viel mit Kindern zu tun haben, sollen sie nachweisen, dass sie eine weiße Weste haben, bevor sie in Kaufhäusern oder auf Weihnachtsmärkten arbeiten. Das haben die CDU- und CSU-Bundestagsabgeordneten Gregor Golland und Michael Frieser gefordert. So sei ein polizeiliches Führungszeugnis bei gewerblich angestellten Weihnachtsmännern wichtig, hieß es unter anderem. (mit KNA, epd)

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