Landeshauptstadt: Entdecken, was hinter der Fassade steckt
2006 wird „Architektur in Brandenburg“ das Thema der Kulturland-Kampagne. Und schon jetzt zeigen Brandenburgs Architekten, dass zeitgenössische Baukunst sich dabei nicht zu verstecken braucht hinter den ehrwürdigen Backsteinmauern einer über tausendjährigen Architekturgeschichte.
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2006 wird „Architektur in Brandenburg“ das Thema der Kulturland-Kampagne. Und schon jetzt zeigen Brandenburgs Architekten, dass zeitgenössische Baukunst sich dabei nicht zu verstecken braucht hinter den ehrwürdigen Backsteinmauern einer über tausendjährigen Architekturgeschichte. Am Sonntag, dem 26. Juni, veranstaltet die Brandenburgische Architektenkammer wieder den Tag der Architektur: 48 in den vergangenen drei Jahren neu errichtete oder umgestaltete Gebäude und Anlagen im ganzen Land öffnen ihre Pforten für Besucher, die Architekten bzw. Landschaftsarchitekten führen hindurch und erklären ihre Konzepte. In Potsdam sind es elf Objekte, in der Mittelmark drei Häuser, die an diesem Tag besichtigt werden können. „Unser Programm ist ein Querschnitt durch die aktuelle Baukultur zwischen Prignitz und Lausitz“, beschreibt Kammerpräsident Bernhard Schuster den Charakter der Veranstaltung. Die von einer Jury ausgewählten Objekte stehen stellvertretend für die Vielfalt der Planungsaufgaben, an denen Architekten überall in Brandenburg arbeiten: Zum Beispiel Bürgerzentren und Schulsporthallen, Altenpflegeheime und Jugendgästehäuser, Bürogebäude und natürlich immer wieder das klassische Einfamilienhaus. Was neue Architektur in Brandenburg ausmacht? Das sei schwer zu verallgemeinern, gibt Schuster zu bedenken: „Vielleicht Bescheidenheit in der Form, Nachhaltigkeit in der Bauweise und Disziplin im städtebaulichen Kontext. Wir bauen modern und traditionsbewusst zugleich. Marktschreierische Effekte, die anderswo schnellebige Attraktionen sind, fehlen hier fast völlig.“ Dass bereits mehr als die Hälfte der am Tag der Architektur gezeigten Objekte Altbauten sind, spreche für das große Gestaltungspotential, das in der Sanierung und Modernisierung vorhandener Gebäude steckt, so Schuster: „Dieser Trend wird noch weiter zunehmen und die Tätigkeit von Architekten bestimmen.“ Alle Gebäude und Anlagen sind am 26. Juni von 13 bis 18 Uhr geöffnet, um 13, 15 und 17 Uhr bieten die Architekten Führungen an.
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