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Landeshauptstadt: Entdeckungen im Wasser- labyrinth Potsdamer FÖN e.V. produziert Dokufilm

Es klingt wie ein ganz normaler Familienausflug in den Sommerferien: Am kommenden Sonntag begeben sich sechs Menschen – zwei Erwachsene und vier Kinder – gemeinsam auf Entdeckungsreise durch den Spreewald. Sie werden zwei Tage lang die verzweigten Wasserwege des Biosphärenreservats mit einem Kahn erkunden, dabei seltene Pflanzen und Tiere beobachten, in der Jugendherberge in Lübben übernachten und Knüppelkuchen am Lagerfeuer backen.

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Es klingt wie ein ganz normaler Familienausflug in den Sommerferien: Am kommenden Sonntag begeben sich sechs Menschen – zwei Erwachsene und vier Kinder – gemeinsam auf Entdeckungsreise durch den Spreewald. Sie werden zwei Tage lang die verzweigten Wasserwege des Biosphärenreservats mit einem Kahn erkunden, dabei seltene Pflanzen und Tiere beobachten, in der Jugendherberge in Lübben übernachten und Knüppelkuchen am Lagerfeuer backen. Das Besondere an diesem Ausflug: Die sechs Menschen gehören zwei verschiedenen Familien an, und sie haben sich noch nie zuvor gesehen.

Jenny ist sieben Jahre alt und lebt mit ihrem fünfjährigen Bruder Arthur und ihrer aus Mali stammenden Mutter Fatoumate Sidibré, die 2003 nach Deutschland kam, in Velten. Die Brüder Oskar (8) und Gustav (12) leben mit ihrem Vater Christof Meuler in Berlin. Initiiert hat diese besondere Exkursion der Potsdamer Förderverein für Öffentlichkeitsarbeit im Natur- und Umweltschutz (FÖN), der sich seit 1991 in der Bildung und Erziehung im Umweltbereich engagiert und unter anderem alljährlich die Ökofilmtour organisiert. Die Fernsehjournalistin und Regisseurin Uta Greschner wird die Reise der beiden Familien mit einem Filmteam begleiten und dokumentieren. „Wie läuft das, wenn sich zwei Partner begegnen, die sich nicht kennen, wie gehen die miteinander um?“ – dieser Frage möchte Uta Greschner mit ihrem Filmprojekt auf den Grund gehen. Bewusst wählte die Regisseurin dafür Familien unterschiedlicher Herkunft und kultureller Prägung aus und möchte damit auch das Thema Integration ansprechen.

Vor den Kulissen der malerischen Spreewaldlandschaft wird die Kamera jedoch nicht nur das zwischenmenschliche Miteinander der beiden Familien festhalten. Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms, der vom FÖN e.V. in enger Zusammenarbeit mit dem Biosphärenreservat Spreewald, dem Verein Lübbenaubrücke und der Spreewald-Naturschule produziert und von der Jugendherberge Lübben finanziell unterstützt wird, soll die Natur des Spreewalds stehen. „Ich bin sehr häufig im Spreewald, weil er von seinen historischen und natürlichen Gegebenheiten sehr schön ist“, schwärmt Gisela Greschner, die bereits mehrere Filme über diese einzigartige Landschaft gedreht hat, deren Erhalt und Schutz ihr am Herzen liegen. „Hier ist alles ein bisschen geheimnisvoll“, so Greschner.

Mit dem Forschungs- und Erlebniskahn „Nautilust“ und der Biologin und Naturpädagogin Gisela Hovestadt werden Jenny, Artur, Oskar, Gustav und ihre Eltern die heimlichen Bewohner der Spree entdecken. Libellenlarven, Wasserkäfer, winzige Wasserkrebschen – unter der Wasseroberfläche spielt sich das Leben im Verborgenen ab, doch mit Kescher und Mikroskop wird es sichtbar gemacht. Filmemacherin Greschner wünscht sich, dass die Familien aus Velten und Berlin zu Botschaftern des Spreewalds werden. Der etwa 15-minütige Dokumentarfilm soll besonders junge Besucher für diese von der Unesco besonders geschützte Fließgewässerlandschaft begeistern und sie für die nachhaltige Entwicklung der Region sensibilisieren. Er soll im Biosphärenreservat Spreewald, in der Jugendherberge Lübben und in Schulen in ganz Brandenburg und Berlin gezeigt werden. H. Kampe

H. Kampe

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