Kommentar über die Preise im neuen Potsdamer Bad blu: Entlastung für kinderreiche Familien!

Potsdam - Bei aller Vorfreude auf das neue Sport- und Familienbad „blu“ gibt es einen Wermutstropfen – die Preisgestaltung. Zwar sind in dem neuen Bad auch spaßige Extras für Wasserratten eingebaut, etwa die Reifenrutsche oder die Kletterwand über dem Erlebnisbecken. Doch auch andere Bäder in der Region bieten gute Wasserunterhaltung – wie die Breitrutsche direkt ins Erlebnisbecken im Brandenburger Marienbad, das Kletternetz über dem Erlebnisbecken in Luckenwalde oder das ohnehin deutlich größere und teurere Wellenbad in Oranienburg. Das Potsdamer Bad ordnet sich mit seinen Preisen also im oberen Drittel ein. Das ist aber auch kein Wunder bei einem Bad, für das die Stadtverordneten noch vor fünf Jahren einen Kostendeckel von 23 Millionen beschlossen – der bis jetzt um fast 17 Millionen Euro überschritten wurde.

Man erinnere sich: Nachdem klar war, dass die Potsdamer laut einer Befragung ihr neues Bad am Brauhausberg und nicht im Bornstedter Feld gebaut sehen wollten, stiegen die Kosten schnell auf mehr als 30 Millionen Euro – eben weil am Berg zum Beispiel eine Tiefgarage nötig war und die Topographie beachtet werden musste. Die Mehrkosten muss nun jemand tragen – die Stadtpolitik hat beschlossen, dass der kommunale Haushalt, aus dem das Bad schon mit Millionenzuschüssen gefördert wird, nicht zusätzlich belastet werden darf. Insofern bleiben nur die Kunden. Aber auch hier gibt es Spielraum: So sollte die Stadtpolitik dringend debattieren, wie gerade Familien mit vielen Kindern noch entlastet werden könnten.

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Das neue Potsdamer Bad blu eröffnet am 7. Juni. Bis dahin wird aber noch nicht alles fertig sein. Auch der umfangreiche Sauna-Bereich ist zum Probebetrieb noch teilweise eine Baustelle.

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