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Landeshauptstadt: Entwarnung für Groß Glienicke

Groß Glienicke - Das Leitungswasser von Groß Glienicke ist wieder sauber. Nach acht Tagen Ausnahmezustand wurde gestern Entwarnung gegeben und das Abkochgebot für das Trinkwasser aufgehoben.

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Groß Glienicke - Das Leitungswasser von Groß Glienicke ist wieder sauber. Nach acht Tagen Ausnahmezustand wurde gestern Entwarnung gegeben und das Abkochgebot für das Trinkwasser aufgehoben. Bei Routinekontrollen hatte das Potsdamer Gesundheitsamt am 26. Juni Kolibakterien im Leitungswasser nachgewiesen (PNN berichteten). Vor dem Zähneputzen oder Verzehr wurde den Bürgern geraten, das Wasser aus der Leitung mindestens drei Minuten abzukochen. Nach dem positiven Laborbefund hatte die Gesundheitsbehörde alle „sensiblen Bereiche“ wie Kindertagesstätten, Bäcker und Hotels umgehend informiert. Zeitgleich hatten die Stadtwerke damit begonnen, die Rohre mit Frischwasser durchzuspülen.

Bisher ist immer noch nicht geklärt, wie die Fäkalien in das Trinkwasser gelangten. Mit der fehlenden Regenwasserableitung und mangelnden Kapazität im Abwassernetz habe der Vorfall nichts zu tun, hatten mehrfach Potsdams Stadtwerke und auch die Stadtverwaltung betont. Als die Energie und Wasser GmbH als Gesellschaft der Stadtwerke vor über anderthalb Jahren den Betrieb für die Wasserver- und Entsorgung in den neuen Ortsteilen übernahm, fand sie ein veraltetes und zum Teil marodes Leitungsnetz vor. Gehäufte Fälle von Rohrbrüchen seien die Folge, hatte auch schon Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz gesagt. Zurzeit würden in Groß Glienicke auch an mehreren Stellen des Trinkwassernetzes Reparaturen durchgeführt. Inzwischen wird in der Stadt sogar gemutmaßt, dass jemand absichtlich die Fäkalien in das Trinkwasser eingeleitet haben könnte. Spekulationen, an denen sich die Stadtwerke nicht beteiligen, erklärt deren Sprecher. Man sei aber weiterhin dabei, die Ursache für die Verunreinigung zu ergründen. NIK

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