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Landeshauptstadt: Entwürfe fürs Stiftungsdepot

Architekturstudenten präsentieren Vorschläge

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Im Frühjahr 2014 will die Schlösserstiftung mit dem Bau ihres Kunstdepots beginnen – jetzt zeigen Potsdamer Architekturstudenten in einer Ausstellung, wie sie sich das Gebäude vorstellen.

Vom 9. bis 17. November zeigen 16 Absolventen der Potsdam School of Architecture der Fachhochschule ihre Entwürfe im Berliner Schloss Glienicke, wie die Schlösserstiftung am Montag mitteilte. Da die zu lagernden Kunstobjekte, vor allem Gemälde, Möbel, Textilien sowie Metall- und Glasgegenstände, keinem Tageslicht ausgesetzt sein dürfen, sollten die Studenten ein nahezu fensterloses Gebäude entwerfen, das dennoch ein „Gesicht und eine klare tektonische Ordnung“ habe, erklärte Fachhochschulprofessor Ludger Brands, der die Arbeiten betreut hat.

Die Schlösserstiftung plant den Neubau wie berichtet auf einem freigeräumten Grundstück an der Friedrich-Engels- Straße, das früher zum Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) gehörte. Im vergangenen Jahr hatte die Stiftung der Firma Semmelhaack das Areal abgekauft – es liegt zwischen den denkmalgeschützten RAW-Hallen und dem Autoteilproduzenten Magna. 2017 soll der Neubau fertiggestellt werden. 4800 Quadratmeter sollen dort als Lagerfläche zur Verfügung stehen. Das Depot soll die Bedingungen zur Aufbewahrung für die nicht öffentlich gezeigten Kunstgüter nachhaltig verbessern. Rund 1700 Gemälde, 700 Rahmen in unterschiedlichen Formaten, mehr als 1500 Möbelstücke, Textilien und Tapeten sowie der Metall- und Glasbestand sollen hier zusammengeführt werden. Die Stiftung erhofft sich davon auch eine bessere Präsentation.

Ursprünglich sollte das neue Depot am Standort des alten Hans Otto Theaters in der Zimmerstraße gebaut werden, wo die Stiftung derzeit ihre neue Restaurierungswerkstätten errichtet. Dieser Plan wurde allerdings aus Kostengründen verworfen. Zehn Millionen Euro soll der Neubau in der Friedrich-Engels-Straße kosten. Finanziert wird er aus dem Masterplan, den der Bund, Berlin und Brandenburg zur Rettung des preußischen Welterbes aufgelegt haben. pee

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